Erstmal im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat erstmals eine kommunale Förderung von Hebammen beschlossen. Vorgeschlagen hatten das SPD, Linke und Grüne. Es soll unter anderem einen Zuschuss für die Wochenbett-Betreuung geben. Außerdem soll eine Unterstützung von 200 Euro pro Hausgeburt oder Beleggeburt möglich sein. Doch in einer aktuellen Beschlusskontrolle dazu schreibt Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (Linke), dass die Fortführung der Förderung aktuell noch nicht finanziell abgesichert ist. Im Doppelhaushalt 2019/2020 stehe diese Unterstützung noch unter Vorbehalt.
Es gibt aber Hoffnung. Im aktuellen Sozialausschuss wurde ein Antrag angenommen, die Hebammen aus dem „Sozialtopf“ der Kooperation zu fördern. Die Arbeit der Geburtshelferinnen sei wichtig, betonte Linken-Stadträtin Pia Barkow. Jetzt muss der Stadtrat darüber am 24. Januar entscheiden. 300 000 Euro jährlich sind dafür vorgesehen. „Das ist angesichts der Rücklage von 43,5 Millionen Euro ein vergleichsweise geringer Betrag“, so Grünen-Stadträtin Tina Siebeneicher. Thomas Blümel von der Bürgerfraktion will die Bereitstellung der Finanzen unterstützen. (SZ/jv)