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„Heidebote“ vor dem Aus?

Seit der politischen Wende gab die damals noch selbständige Gemeinde Langebrück ein Ortsinformationsblatt heraus. In Anlehnung an eine Vorgängerzeitung, 1937 eingestellt, war und ist der „Heidebote“ zu einer wichtigen Informationsquelle geworden.

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Von Hans-Werner Gebauer

Seit der politischen Wende gab die damals noch selbständige Gemeinde Langebrück ein Ortsinformationsblatt heraus. In Anlehnung an eine Vorgängerzeitung, 1937 eingestellt, war und ist der „Heidebote“ zu einer wichtigen Informationsquelle geworden. Nunmehr steht das Monatsblatt vor dem finanziellen Aus.

Fast 13 000 Euro Druck- und Herstellungskosten sind aus dem bisherigen Fonds nicht zu decken. Man spricht von einem Fehlbetrag von ca. 2 500 Euro, um wenigstens die Existenz bis zum Jahresende zusichern. Eine Gretchenfrage ist in diesem Zusammenhang der Eingemeindungsvertrag zwischen Langebrück und Dresden. Hier ist im § 3, Absatz 5, einst die Herstellung in die Verantwortung der Landeshauptstadt abgegeben worden. Jedoch bildete sich aus Kostengründen die Praxis heraus, dass stets weitere Verfügungsmittel der Ortschaft Langebrück eingesetzt wurden.

Durch die Kostenexplosion im Druck- und Papiergewerbe wurde auch diese Ortschaftszeitung zum deutlichen Verlustgeschäft, zumal das Blatt kostenlos abgeben wird. Den moralischen Willen zum Erhalt des „Heideboten“ dokumentierten die Langebrücker Ortschaftsräte in ihrer Juniberatung.

Es wird abzuwägen sein, in welcher Form eine Weiterexistenz sinnvoll ist. Ende August 2002 soll auch hierzu eine Entscheidung im Ortschaftsrat fallen.