Heidenau ändert wieder die Verkehrsregeln

Wo Autos sind, wird geparkt, und wo geparkt wird, gibt es Probleme. Denen rückt die Stadt Heidenau seit einiger Zeit verstärkt zuleibe, indem sie Parkverbote verhängt. Nach unter anderem der Schillerstraße, Mügeln, der Kant- und Friedensstraße sowie der Ringstraße folgt nun die Martin-Luther-Straße.
Hier gab es bereits ein einseitiges Halteverbot. Das galt während der Vollsperrung der Gabelsbergerstraße im vergangenen Jahr, als die Umleitung über die Martin-Luther-Straße zwischen dem Böhmischen Weg und der Dohnaer Straße führte. Seit die Gabelsbergerstraße wieder frei ist, darf auch auf der Lutherstraße wieder uneingeschränkt geparkt werden.
Doch das hat seine Tücken. Aufgrund der Straßenführung und der damit verbundenen zum Teil geringen Breite der Straße führt das beidseitige Parken insbesondere im Bereich zwischen der Herbert-Graf-Straße (Glockenturm) und der Lessingstraße immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Konkret heißt das, der zum Durchfahren übrige Platz ist zu gering. Es wird also regelwidrig geparkt.
Deshalb hat die Stadt nun entschieden, in diesem Bereich auf rund 50 Metern in Richtung Dohnaer Straße ein einseitiges absolutes Haltverbot zu erlassen. Durch den Wechsel der Seiten, auf denen das Parken zugelassen ist, bleibt die verkehrsberuhigende Wirkung der parkenden Fahrzeuge weitgehend erhalten, sagt die Stadt.
Das Verbot tritt mit dem Aufstellen der entsprechenden Verkehrsschilder in Kraft. Das soll in der nächsten Woche sein.
Nächste Verkehrsschau im Sommer
Eine Straße ist bisher noch immer von Verboten verschont geblieben, obwohl es auf ihr sehr eng zugeht: die Rathausstraße. Ein Verbot auf einer Seite würde 40 bis 45 Parkplätze kosten, für die es keine Alternative gibt. Weil durch die Ein- und Ausfahrten auf der Straße immer noch Platz zum Ausweichen ist, bleibt vorerst auf der Rathausstraße alles, wie es ist, so die Stadt.
Grundlage für die Änderungen sind in der Regel die regelmäßigen Verkehrsschauen. Die nächste reguläre Begehung findet voraussichtlich im Sommer 2020 statt. Es wird aber auch schneller reagiert, wenn Gefahr im Verzug ist. So war es zum Beispiel am Gommerner Dorfplatz.