Heidenau greift für Kinder Reserve an

Für die städtischen Kitas war es keine Frage, nun sollen auch die Freien Träger in Heidenau eine Sorge weniger haben. Die Stadt Heidenau zahlt den vier in der Stadt betreibenden Vereinen die zwischen Mitte März und April ausgefallenen Elternbeiträge. Es handelt sich dabei pro Monat um rund 70.000 Euro für alle vier, sagt Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU). Der hätte das auch als Eilentscheidung selbst treffen können, will es aber am Donnerstag vom Stadtrat absegnen lassen. Die Regelung wird nach Bedarf verlängert.
Die Elternbeiträge sind in der Kalkulation der Freien Träger ein wichtiger Posten, neben den Zuschüssen von Freistaat und Stadt. Das Wegbrechen eines könnte Freie Träger wie den ASB oder die Johanniter in Schwierigkeiten bringen, sagt Opitz. Die Träger haben ja auch ohne Kinder Kosten, die sie bezahlen müssen.
Die Stadt hofft, die zusätzlichen Kosten vom Freistaat irgendwann zurückzubekommen. Bis dahin, wird das Geld aus der Liquiditätsreserve genommen. Wie lange die reicht und was unter Umständen dieses Jahr aufgrund der ungeplanten Corona-Ausgaben bzw. fehlenden Einnahmen verschoben wird, werde frühestens Mitte des Jahres diskutiert, sagt Opitz. Keine Abstriche gibt es am Bau der neuen Kita auf der Weststraße. Die beginnt dieses Jahr planmäßig.
Der Stadtrat Heidenau tagt am 30. April wie immer 18.30 Uhr, diesmal aber in der Aula der Goethe-Oberschule, wo mehr Platz für Räte, Verwaltung und Bürger ist.
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