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Heiteres zum Jubiläum

KlatschArena

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Viel Prominenz gab sich in dieser Woche in Riesa die Ehre, als die Stadt am Dienstag den Höhepunkt ihres Festjahres feierte. Auf den Tag genau vor 888 Jahren war die Gründung des hiesigen Klosters und damit der umliegenden Siedlungen beschlossen und verkündet worden. Neben Landesvater Georg Milbradt, der mit seinen Kaninettskollegen Steffen Flath und Geert Mackenroth nach Riesa kam, gaben sich Bürgermeister aus dem Umland ein Stelldichein. Während Strehlas erster Mann Andreas Haberland süffisant darauf verwies, dass er eine über 1000-jährige Stadt vertrete, wollte Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke nicht in die allgemeine Heiterkeit einstimmen, als Festredner Louis Nebelsick in seinen historischen Betrachtungen Meißen augenzwinkernd als „Vorort von Riesa“ benannte. Dem Experten für frühe Geschichte gelang es mehrfach, für Schmunzeln in der Stadthalle „Stern“ zu sorgen. Etwa, als er berichtete, wie er Riesa kennen gelernt hatte: In den Achtzigern, als Nebelsick in Neukölln lebte, hatte er mehrfach Ostberlin besucht. Dort waren ihm in einem Souvenirgeschäft Streichhölzer aus Riesa aufgefallen. Erinnert wurde er an diese Begegnung, als er viele Jahre später im Rundfunk hörte, das Muhammad Ali, in dessen Geburtsstadt Louisville (Kentucky) Nebelsick aufgewachsen war, „meine Streichholzstadt besuchte“. (da)

Nackt und in witziger Pose präsentiert sich der Künstler Axel Haußmann inmitten schöner Frauenkörper im Evakostüm in seiner Fotoausstellung im Museum. Der Schalk sitzt ihm im Nacken, die Phantasie trieb Blüten, seine Models sind dekoriert mit Tüchern, Schmuck und Blumen. Ein Hauch von Indien darf nicht fehlen, nah dran ist ein nacktes Mädchen, das barfuß über die Elbwiesen hin zur Skyline von Riesa schwebt. Was man mit nackter Haut noch machen kann, zeigt der Riesaer Künstler beim Bodypainting am Samstagabend im Museum. Ab 20 Uhr heißt es hier „Helden! Los!“. Axel Haußmann wird neben der Live-Körperbemalung gern und geduldig alle Fragen zu seiner Fotografie beantworten. „Ich möchte mich mit den Leuten unterhalten und wüsste schon gern, wie sie meine Fotos finden“, sagt er und hofft auf viel Resonanz. (ik)