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Ist das ihr letztes großes Buch?

Die Oberlausitz-Geschichten von Annelies Schulz sind Bestseller. Jetzt denkt sie über den Abschied vom Schreiben nach.

Von Miriam Schönbach
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Grünes Refugium mit Holunderbeeren: Bereits kurz nach dem Einzug in das Umgebindehaus in Taubenheim hat Annelies Schulz drei Holundersträucher gepflanzt. In ihrem jüngsten Buch „Wenn der Holunder reift“ erzählt die Autorin Anekdoten vor allem aus dem Herb
Grünes Refugium mit Holunderbeeren: Bereits kurz nach dem Einzug in das Umgebindehaus in Taubenheim hat Annelies Schulz drei Holundersträucher gepflanzt. In ihrem jüngsten Buch „Wenn der Holunder reift“ erzählt die Autorin Anekdoten vor allem aus dem Herb © Steffen Unger

Taubenheim. Regenschwer hängen die letzten, dunkel-violetten Holunderbeeren im letzten Zipfel des grünen Refugiums. Der Wind zerrt an den Ästchen. Die Spree plätschert an diesem Herbstmorgen müde in Taubenheim. „Schon in meiner Kindheit stand der Holunder am Ende des Gartens meiner Großmutter. Wenn der Saft eingekocht war, war der Sommer zu Ende. Die letzte Phase des Jahres, der letzte Abschnitt eines Lebens beginnt“, sagt Annelies Schulz still. Ihr neues Buch heißt „Wenn der Holunder reift“. Es sind nachdenkliche und heitere Anekdoten vom Abschiednehmen wie von Neuanfängen.

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