Zünftiges vom Grill und eine kleine Ansprache im Beisein der Bauleute und einigen Großschweidnitzer haben für den Ort am Freitag das Ende eines weiteren Brückenbauprojekts markiert. Im Höllengrund, unterhalb des Viadukts, ist eine Brücke übers Löbauer Wasser. Hier habe für den Ort Großschweidnitz das Hochwasser 2010 begonnen, sagte Bürgermeister Jons Anders (parteilos) am Freitag. Danach habe es sich systematisch durch den Ort bewegt und nach 2013 erneut für viele Schäden gesorgt. Die Höllengrundbrücke ist damals ebenfalls mit beschädigt worden. Zunächst sah das gar nicht so schlimm aus, erinnert er sich. Doch unterhalb des Bauwerks war viel weggeschwemmt worden. Die Mitglieder des Waldhaus-Vereins hätten damals schnell reagiert und die alte Brücke abgestützt, um schlimmere Schäden zu verhindern.
Indem der Gemeinderat den Weg zum Waldhaus zur Anliegerstraße hochstufte, war Großschweidnitz berechtigt, Fördermittel für die Brückenerneuerung zu beantragen. Gut 133 000 Euro hat der Freistaat beigesteuert. Beim Bau selbst war es noch einmal spannend, weil im Untergrund massive Felssteine lagen, die sich fürs Fundament nicht bearbeiten ließen und nun geschickt mit eingearbeitet wurden, berichten Mitarbeiter der Löbauer Baufirma STL. Der Bürgermeister lobte die versteckt liegende Brücke als kleines Meisterstück und wies auch auf viele weitere Steine hin, die von Hand behauen werden mussten, um sie ins neue Brückenbauwerk einzufügen. Nun folgt noch eine Beschilderung, dann ist die Brücke komplett. (SZ/gw)