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Hier gibt es noch Desinfektionsmittel

Während Discounter und Drogerien in den vergangenen Tagen immer wieder passen mussten, stellen Apotheken die begehrte Flüssigkeit selbst her. Zwei Beispiele.

Von Heike Sabel & Anja Weber
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Apotheker Jens Lohmann bei der Herstellung von Desinfektionsmittel. Die Abgabe an Private ist limitiert.
Apotheker Jens Lohmann bei der Herstellung von Desinfektionsmittel. Die Abgabe an Private ist limitiert. © Karl-Ludwig Oberthür

Apotheker Jens Lohmann hat in seiner Markt-Apotheke in Neustadt Desinfektionsmittel vorrätig. Seit 14 Tagen stellt er es selbst her, immer wenn Ware kommt und die vier Bestandteile für Desinfektionsmittel auch mit dabei sind. Der Fachmann geht auf Nummer sicher: „Wir analysieren die Stoffe, um zu sehen, ob das, was drauf steht, auch drin ist. Danach wird das Desinfektionsmittel in größeren Glasgefäßen zusammengestellt“, sagt er. Abgefüllt wird die Flüssigkeit in Fünf-Liter-Kanister für Großabnehmer und in 100-Milliliter-Flaschen für Privatkunden (Preis: 4,95 Euro). "Die Nachfrage ist groß, daher müssen wir die Abgabemenge auf 100 ml pro Person limitieren, um immer genügend Vorräte für die Fachkreise zu haben", sagt Lohmann. Ein großes Problem sei, dass es keine Liter-Flaschen gebe, so wie es für Arztpraxen, Pflegedienste und Physiotherapien am besten wäre. Vor diesem Problem stünden mittlerweile viele Apotheker die selbst Desinfektionsmittel herstellen.

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