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Hier hören Sie die Stimme von Karl Mays Witwe

Tonbeispiel auf Sächsische.de: Uralte Aufnahmen der zweiten Ehefrau des Schriftstellers sind jetzt aufgetaucht.

Von Marcus Thielking
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Karl May mit seiner zweiten Ehefrau Klara im Jahr 1904.
Karl May mit seiner zweiten Ehefrau Klara im Jahr 1904. © Karl-May-Verlag / 123rf / SZ-Montage

Es rauscht und knistert und eiert. Mehr als 80 Jahre alt ist die Aufnahme. So weit weg und doch so nah klingt die Stimme Klara Mays, deren kurze Ansprache damals in Radebeul auf Schallplatte aufgezeichnet wurde: „Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“, so hebt sie an, „und was vergangen ist, kehrt nicht wieder.“ So also klang die Stimme der Witwe des berühmten Schriftstellers Karl May. Ein Hauch von Sächsisch – ursprünglich stammte sie aus Dessau –, ein schon etwas greiser, aber noch fester Tonfall der damals 72-Jährigen und ein zackig rollendes „R“ im Stil der Dreißigerjahre: „Die trrreue Gefolgschaft, die Sie meinem Manne bis zum heutigen Tage erwiesen haben …“

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