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Zu „Orosz will den Welterbetitel retten“ schreiben mehrere Leser: Im Wahlkampf hörte sich alles ganz anders an Sich jetzt als „Retterin“ aufzuspielen, ist unglaubwürdig. Im Wahlkampf zur Oberbürgermeisterwahl...

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Zu „Orosz will den Welterbetitel retten“ schreiben mehrere Leser:

Im Wahlkampf hörte sich alles ganz anders an

Sich jetzt als „Retterin“ aufzuspielen, ist unglaubwürdig. Im Wahlkampf zur Oberbürgermeisterwahl tönte es noch aus ihrem Mund: „Wir geben den Welterbetitel zurück“. Jetzt kann man ja auf Kosten der Steuerzahler nach Paris jetten und das Stahlmonster schönreden, nachdem die Tourismusbranche rückläufige Buchungen vermeldet. Armes Dresden.

Erika Büttner, per E-Mail

Andere Brücke hätte auch den Titel gerettet

Die drohende Aberkennung des Welterbetitels für Dresden hätte verhindert werden können. Eine Brücke, die man nicht sieht, wäre die einfache Lösung gewesen und Frau Orosz hätte nicht nur den Titel, sondern – und darum geht es eigentlich – die einmalig schöne Landschaft gerettet. Jetzt kämpft Frau Orosz an der Seite des deutschen Unesco-Botschafters in fast geheimer Mission um den Erhalt des Titels trotz Monstereisenbrücke. Dabei wird der große Unesco-Beitragszahler Deutschland ins Spiel gebracht. Es wird immer

peinlicher. Claus Clausnitzer, per E-Mail

Brückengegner können sich nicht abfinden

Wann endlich wird dieser unwürdige Affenzirkus selbst ernannter Weltkulturerberetter ein Ende haben? Die Brückengegner können sich mit demokratischen Entscheidungen nicht abfinden. Darf ich erinnern, was für ein Gezeter wegen der A17 nach Prag losging, jetzt hört man keinen Mucks mehr davon, und Dresden ist noch nicht mangels Kaltluft erstickt. Ich hoffe, der Weltkultur-

erbetitel wird baldmöglichst ab-

erkannt, dann würde auch das Erpressungspotential von Unesco und Brückengegnern endlich verschwinden.

Thomas Lindner, per E-Mail

Warum nicht eher das Bekenntnis zum Titel?

Danke für den Kommentar. Sehr gut geschrieben, kurz, damit es viele Leute lesen und dabei doch sehr viel gesagt. Warum aber nicht schon eher? Als wir noch demonstriert haben, hat sich die SZ sehr zurückgehalten. Die sächsische Presse trägt einen großen Teil der Schuld am sicher kommenden Verlust des Welterbetitels, denn mit den Lesern konnte man ja kaum noch über die Brücke reden. Die waren sich alle sicher, dass die Brücke und nicht der Titel benötigt wird. Diese Leser werden sich heute die Augen reiben.

Monika Lenke, per E-Mail

Stadt ist seit mehreren Hundert Jahren Kulturstadt

Dass Dresden ohne irgendeinen Titel in der Bedeutungslosigkeit versinken wird, mag der Wunsch der Welterbekämpfer sein. Da es der Stadt aber gelungen ist, fast 800 Jahre ohne diesen Titel, mehrere Hundert Jahre davon auch kulturell bedeutend, zu überleben, sehe ich diese Gefahr nicht. Und „seelenlos“ wie behauptet war die Stadt nie.

Daniel Senger, per E-Mail

Zum Architekturstreit am Neumarkt:

Eine neue Dresdner

Merkwürdigkeit

Ständig predigen uns die sogenannten Fachleute, dass Kontraste und Brüche reizvoll sind. Ausgerechnet am Übergang vom Altmarkt zum Neumarkt soll dies aber nicht gelten. Hier muss sich die Architektur des geplanten Neubaus dem Siedlungsbau der Wilsdruffer Straße und dem Kulturpalast anpassen. Warum eigentlich? Beide Bauwerke sind Ergebnisse der bewussten zweiten Stadtzerstörung der Nachkriegszeit und werden von denjenigen, die keine sentimentalen Erinnerungen damit verbinden, mit Gleichgültigkeit bis Verwunderung im zweiten Fall zur Kenntnis genommen. Ein neues Gebäude in der Altstadt sollte jedoch möglichst eine neue Sehenswürdigkeit sein, um zu einer positiven Zukunft Dresdens beizutragen. Hier wird aber nur eine neue Merkwürdigkeit geschaffen.

Wolfgang Gärtner, per E-Mail

Zum Thema „Umweltzone für Dresden“ schrieben mehrere Leser. Hier weitere Auszüge aus Zuschriften:

Da kann ich in meiner Stadt nicht mehr Auto fahren

Ich bin gegen die Umweltzone. Ich habe mir vor zwei Jahren eine Autogasanlage in meinen 1985er T3-Bus einbauen lassen – umweltschonend. Leider erhalte ich aber keine Plakette, da das Auto als Motorgrundlage ein Benziner ohne Kat ist. Für diesen Motortyp gibt es aber keine Nachrüstsätze. Das hieße also, ich darf in meinem Heimatort mein eigenes Auto nicht mehr nutzen, obwohl ich mit Autogas umweltschonender fahre als manch anderes Auto mit grüner Plakette. M. Richter, 01277

Genügend Zeit war, um sich darauf vorzubereiten

Das Vorhaben begrüße ich, denn es herrscht Nachholbedarf in Sachen Umwelt. Es darf nicht nur über Klimawandel und Erderwärmung geredet werden. Ich habe jahrelang gespart, um mir nunmehr mit 38 ein kleines Auto leisten zu können, mit entsprechender Plakette. Es wurde doch schon jahrelang über solche Zonen diskutiert. Da war doch Zeit genug, sich darauf einzustellen. Ich hoffe nur, der Stadtrat kippt nicht um und lässt unendlich viele Sonderregelungen zu. Waltraud Psaar, 01309

Parteien sind gefordert, für bessere Luft zu sorgen

Wenn in der Dresdner Innenstadt eine Umweltzone eingerichtet werden muss, so ist dies nur die Konsequenz aus hemmungslosem Straßen- und Parkplatzbau in der Innenstadt. Überall und jederzeit soll es möglich sein, so gut wie jeden Flecken der Innenstadt mit dem Auto zu erreichen. Dass Autos immer noch mit Benzin und Diesel laufen und schlechte Luft erzeugen, war hinlänglich bekannt und die warnenden Stimmen waren immer gut zu vernehmen. Jetzt sind insbesondere die CDU und die FDP gefordert, die Konsequenzen daraus zu ziehen, ihre Fehler einzusehen und für ein bisschen bessere Luft zu sorgen.

Ulrich Rückmann, per E-Mail

Erst mal für flüssigeren Verkehr sorgen

Seitdem die Umrüstung bekannt wurde, habe ich bei meiner Fachwerkstatt gefragt, ob vom Hersteller eine genehmigte Möglichkeit besteht, meinen E220D umzurüsten. Bis heute erhalte ich die Auskunft „In Vorbereitung“. Einerseits wird die mangelnde Bereitschaft beklagt, aber die Politiker haben keine Macht, die Hersteller zu einer Lösung zu zwingen. Ein Beweis der Wirksamkeit von Umweltzonen steht noch aus. Vorerst sollte der Verkehr durch bessere Verkehrsführung und Ampelabstimmung flüssiger gestaltet werden. Günter Rönsch, 01159

Zum Beitrag „Parkende Brummis sollen verschwinden“:

Auch auf der Hepkestraße ist kein Durchkommen

Das Problem besteht nicht nur am Altenberger Platz, sondern auch direkt auf der Hepkestraße. Die Hepkestraße ist zwischen Schlüterstraße und Enderstraße stellenweise so eng, dass die fahrenden Autos kaum noch aneinander vorbeikommen. Ich selbst habe es schon mit erlebt, wie an einem parkenden Auto der Spiegel abgefahren wurde und jetzt gibt es hier mittlerweile zwei LKW, die regelmäßig auf der Hepkestraße abgestellt werden. Somit ist es unmöglich, das zwei Autos aneinander vorbeipassen. Meiner Meinung nach kann man auf so schmalen Straßen nicht solche großen Fahrzeuge abstellen. Frank Riedel, per E-Mail

Zum neuen Busfahrplan für Dresden:

Wohngebiet Am Jägerpark ist nicht berücksichtigt

Der neue Busfahrplan hat uns bis auf Kleinigkeiten gefallen. Wir wohnen am Jägerpark. Vor gar nicht langer Zeit wurde in den Medien mitgeteilt, dass auch in Kürze dieser Bereich an die öffentliche Verkehrsverbindung angeschlossen werden soll. Leider ist das wieder nicht der Fall. Könnte man nicht die Buslinie 64 in dieses Gebiet fahren lassen? Es muss ja nicht jeder Bus dieses Gebiet anfahren. In Weißig sind Kleinbusse im Einsatz. Es ist doch so vieles möglich.

Waltraud Eger, per E-Mail

Zum Bauvorhaben Dynamostadion:

Dynamo wird die Pistole auf die Brust gesetzt

Erst streitet man sich jahrelang um eine dringend notwendige Elbquerung, jetzt handelt man Verträge aus, die ein auf Jahre leeres Stadion versprechen. Die Stadt hat über einen sehr langen Zeitraum Geld in Größenordnungen verbraten, während Riesa, Meißen, Pirna usw. neue Elbbrücken bekommen haben. Dieses für Planungen, Bürgerbegehren und Rechtsstreitigkeiten ausgegebene Geld wäre in zahlreichen Sportstätten gut angelegt gewesen. Statt dessen überall marode Schwimmhallen, Stadien. Endlich wird dann ein Stadion gebaut und dem Verein, der es nutzen soll, die Pistole auf die Brust gesetzt. Dynamo soll jetzt auch neben seinem eigenen das Unvermögen der Stadt ausbaden. Sabine Oehme, per E-Mail

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