Von Ines Haupt
„Unsere Tochter Jasmin singt im Chor mit“, sagt Ines Fischer, eine Ebersbacherin, die am Sonnabendnachmittag das Hainbergfest besuchte. „Wir sind fast jedes Jahr hier und schauen uns die Talente der Kinder an“, erzählt sie weiter. Zu sehen und zu hören gab es aber nicht nur die Chöre der Stadt, auch die Schülerinnen und Schüler der Ebersbacher Jahn-Grundschule zeigten sich mit einem bunten Programm. „Wir lassen zum Hainbergfest immer die Besten aus unserem Fest der jungen Talente auftreten“, verrät Lehrerin Sylvia Lorenz. Und auch in diesem Jahr konnten sich wieder 15 Kinder aus der ersten bis zur vierten Klasse mit Gedichten, Sketchen, Liedern und Tanzdarbietungen präsentieren.
Außerdem wirken die Vereine der Stadt, ob Feuerwehr, Fremdenverkehrsverein, Hundesportverein oder die Adlerschützengesellschaft, beim Gelingen des Hainbergfestes mit. „Organisiert und finanziert wird es noch von der Stadtverwaltung“, sagt Margit Ferenczy, Mitarbeiterin im Sozialamt, die das Fest gemeinsam mit den Vereinsvorsitzenden auf die Beine stellt. Doch schon in den vergangenen Jahren lief das Ganze immer mehr in die Hände der Vereine.
„Unser Anliegen ist es, ein buntes Wochenende zu bieten, das vielen Geschmäckern gerecht wird“, sagt Margit Ferenczy. „Dabei ist es uns wichtig, dass wir keine Händler, sondern nur unsere eigenen Vereine auf dem Berg haben.“ In diesem Jahr nutzen viele Familien gleich den Kindertag für einen Ausflug auf den Hainberg, denn Hüpfburg, Spielmobil und Bastelnachmittag lockten besonders die Kleinen. Auch die Tauschbörse mit Überraschungseiern und Trucks oder der Stand vom Fremdenverkehrsverein kamen bei den Besuchern gut an. Besonders viel Freude hatten sie auch beim Adlerschießen, das ja nun schon jedes Jahr mit auf dem Programm steht. Erfahrungsgemäß kamen zu den einzelnen Veranstaltungen jeweils 400 bis 500 Gäste. Ob Lagerfeuer am Freitag oder Tanzabend am Sonnabendabend, die Unterhaltung und das gemütliche Beisammensein ziehen die Ebersbacher und ihre Gäste am letzten Maiwochenende immer wieder auf den Hainberg.