Von Andreas Austilat
In der Elvis-Presley-Straße steht der Umzugswagen. Jemand zieht aus einem der beigefarbenen Fertighäuser aus. Es gibt sie auch im Farbton Minze, ansonsten gleichen die 830 Doppelhaushälften in Newtown, das eigentlich Netzaberg heißt, einander meist bis ins Detail. Die Siedlung wurde von 2006 bis 2008 für 200 Millionen Euro errichtet, die Straßen heißen nach dem King of Rock ’n’ Roll, nach den Präsidenten Dwight D. Eisenhower oder John F. Kennedy. Sie umkreisen einen eingezäunten Komplex mit Kirche, Läden und Grundschule. Es sieht aus wie in den Suburbs einer US-Stadt, ausschließlich Amerikaner leben hier.