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Hilfe per Ferndiagnose

Wie ein neues Netzwerk in Ostsachsen Parkinson-Patienten hilft – und den Ärztemangel auf dem Land mildert.

Von Theresa Hellwig
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Tobias Heß (links) von der TU Chemnitz schnallt Bert Wynands Sensoren an, die seine Beweglichkeit erfassen können. Das soll in der Zukunft Aufschluss über den Krankheitsverlauf von Parkinson-Patienten geben.
Tobias Heß (links) von der TU Chemnitz schnallt Bert Wynands Sensoren an, die seine Beweglichkeit erfassen können. Das soll in der Zukunft Aufschluss über den Krankheitsverlauf von Parkinson-Patienten geben. © Gernot Menzel

Bautzen/Hoyerswerda. Orangefarbene Plastikklötzchen, die an elastische Bänder geknüpft sind, leuchten an den Füßen, Knien, Armen und auch am Kopf von Bert Wynands. Bei jeder Bewegung, die der wissenschaftliche Mitarbeiter der Bewegungswissenschafts-Professur der TU Chemnitz macht, bewegt sich auf dem Bildschirm im Hintergrund ein Männchen auf dieselbe Weise, wie es Wynands tut. „Inertialsensoren“, erklärt Wynands kurz und fachmännisch. „Die können uns zeigen, wo ein Parkinson-Patient Probleme beim Bewegen hat“, schiebt er hinterher. Irgendwie futuresk mutet das an – ein bisschen, wie aus einem Computerspiel entsprungen. Aber was dahintersteckt, ist eine ernste Angelegenheit.

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