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Hitzekollaps beim Dresden-Marathon

2014 erlebt Paul Schmidt am eigenen Körper, warum ein Marathon so besonders ist. Inzwischen ist er Arzt an der Charité - und Experte für heiße Rennen.

Von Michaela Widder
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Wie ein Handy-Akku auf null fühlt sich Paul Schmidt-Hellinger kurz vorm Ziel beim Dresden-Marathon 2014. Fünf Jahr zuvor gewann er den Herbst-Klassiker.
Wie ein Handy-Akku auf null fühlt sich Paul Schmidt-Hellinger kurz vorm Ziel beim Dresden-Marathon 2014. Fünf Jahr zuvor gewann er den Herbst-Klassiker. © Holm Helis

Die Szenen sind dramatisch. Bei Kilometer 41 am italienischen Dörfchen zittert Paul Schmidt am ganzen Körper, sein Blick ist nicht von dieser Welt. Erst setzt er sich, legt sich kurz darauf nieder, und als er noch die Augen schließt, rufen die Sanitäter den Notdienst, er landet auf einer Trage im Krankenwagen. Normalerweise ist der Marathon an dieser Stelle beendet, doch nicht bei dem Dresdner. Als erfahrener Läufer und angehender Arzt schleppt er sich mit zwei, drei Prozent wieder aufgeladenem Akku ins Ziel, wo er noch einmal zusammenbricht und eine Stunde lang im Sani-Zelt behandelt wird.

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