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Hochbetrieb an Waldheimer Grundschule

Die Arbeiten im Südflügel liegen im Zeitplan. Noch dieses Jahr will die Stadt an einer anderen Schule eine Baustelle einrichten.

Von Frank Korn
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Tino Bernd von der Firma Innenausbau Saupe bereitet eine Platte zum Einbau vor. Neben den Trockenbauern sind derzeit Elektriker und Heizungsbauer in der Grundschule Waldheim aktiv.
Tino Bernd von der Firma Innenausbau Saupe bereitet eine Platte zum Einbau vor. Neben den Trockenbauern sind derzeit Elektriker und Heizungsbauer in der Grundschule Waldheim aktiv. © Frank Korn

Trotz Corona-Krise wird weiter gebaut. Das ist in Waldheim nicht anders und darüber ist Bauamtsleiter Michael Wittig außerordentlich froh. So werden für den Straßenbau vorbereitende Maßnahmen getroffen und für das Dorfgemeinschaftshaus Reinsdorf die Ausschreibungen vorbereitet, zählt Wittig auf. 

An der Grundschule Waldheim seien die Bauarbeiten jedoch in vollem Gange. „Dort ist es nahtlos weitergegangen, da hatten wir trotz Corona-Krise keinen Stopp drin“, so der Amtsleiter. Ziel sei es, die Räume im Südflügel des Gebäudes schrittweise nach den Sommer- beziehungsweise Herbstferien zu übergeben. Michael Wittig macht dies aber auch davon abhängig, wie die Lieferung von Material vonstattengeht. „Es kann ja durchaus sein, dass es da aufgrund der aktuellen Lage Verzögerungen gibt“, so Wittig.

Ansonsten setzt der Bauamtsleiter auf die Erfahrungen, die während des Baus des Nordflügels der Schule gemacht wurden. „Das hat damals richtig gut funktioniert und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, sagt er. So gibt es auch jetzt während des Baus des Südflügels wöchentliche Beratungen mit den Baufirmen und der Schulleitung. Dabei werde in Corona-Zeiten natürlich der erforderliche Abstand eingehalten. 

Auch mit der Zusammenarbeit der Firmen untereinander ist Wittig zufrieden. „Die sprechen sich untereinander ab und tragen somit dazu bei, dass es gut läuft. Es ist ein gutes Miteinander.“

Gebäude ohne Barrieren

Bis vergangene Woche waren die Maler aktiv, um die Wände zu spachteln. Derzeit sind Elektriker, Heizungs- und Trockenbauer in der Schule. Demnächst werden die Türzargen eingebaut. „Voraussichtlich noch im April kann der Fliesenleger mit seinen Arbeiten beginnen“, sagt Sandra Niese, Sachbearbeiterin Hochbau beim Bauamt der Stadt. Für die spätere Nutzung der digitalen Technik sind alle Vorbereitungen getroffen.

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Für den Bau des Aufzuges, der spätestens im Sommer eingebaut werden soll, läuft gerade die Bewerbungsfrist. „Es ist eine Forderung, dass Barrierefreiheit hergestellt wird. Aber auch Reinigungskräfte, Lehrer und der Hausmeister sind froh darüber, weil sie den Aufzug zum Transport ihrer Utensilien nutzen können“, so Sandra Niese. Der Aufzug werde mit einer Schlüsselschaltung ausgestattet, sodass er nur von befugten Personen bedient werden könne.

Der Einbau des Fahrstuhls hatte mit dafür gesorgt, dass die Kosten für das gesamte Projekt gestiegen sind. Nach einer Begehung mit dem Landratsamt wurden Auflagen erteilt. So sind zusätzliche brandschutztechnische Arbeiten im Keller und im Dachgeschoss erforderlich.

Eine Kostenerhöhung ergibt sich auch durch die Festschreibung bestimmter technischer Bauteile wie Brandmeldeanlage, Sicherheitsbeleuchtung und Bestandteilen des Wärmeverteilernetzes.

Passgenau mit dem Nordflügel

„Bei diesen musste das Fabrikat vorab festgelegt und ausgeschrieben werden, da es sich um einen zweiten Bauabschnitt handelt und die Bauteile mit den Systemen aus der ersten Bauphase zusammenpassen müssen“, hatte Michael Wittig den Waldheimer Stadträten im Februar erklärt. Diese stimmten damals der Bereitstellung von zusätzlich 160.000 Euro zu. Insgesamt investiert die Stadt Waldheim mehr als 1,5 Millionen Euro in den zweiten Bauabschnitt der Sanierung der Grundschule. Bis Ende Dezember 2018 war der Nordflügel bereits auf Vordermann gebracht worden.

Auch wenn die Bauarbeiten an der Grundschule noch in vollem Gange sind, richtet Bauamtsleiter Wittig den Blick schon voraus. „Wenn nichts dazwischen kommt, soll in diesem Jahr noch mit dem Anbau der Oberschule begonnen werden. Die Planungen dafür laufen. Derzeit werden die statischen Berechnungen gemacht“, sagt Wittig. Die Förderschule soll mittelfristig ebenfalls saniert werden. Jedoch müsse zunächst die Digitalisierung umgesetzt werden, ehe ein Umbau starten kann, so Wittig. (mit br)

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