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Die Stromkletterer von Heidenau

Durch den Landkreis verläuft eine Energie-Autobahn. Unwetter könnten ihr gefährlich werden. Jetzt wird vorgebaut.

Von Jörg Stock
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Funkenregen an der Stromautobahn: Monteure trennen Teile des veralteten Masts Nummer 7 ab. Der Stahlriese gehört zur Hochspannungsleitung, die von Dresden in den Raum Chemnitz führt.
Funkenregen an der Stromautobahn: Monteure trennen Teile des veralteten Masts Nummer 7 ab. Der Stahlriese gehört zur Hochspannungsleitung, die von Dresden in den Raum Chemnitz führt. © Daniel Schäfer

Wenn Roman Beu zur Arbeit kommt, hört man das schon von Weitem. An seinen Hüften klimpern und klappern massenweise Ösen und Karabinerhaken. Die sind seine Lebensversicherung. Sein Arbeitsplatz ist da, wo sonst nur die Krähen sitzen oder der Wanderfalke. Roman Beu ist Freileitungsmonteur. Er muss nicht nur Ahnung vom Strom haben und vom Metallbau. Er muss auch seine Gedanken zusammennehmen: Nichts vergessen, was er oben braucht, und unten lassen, was überflüssig ist. Mal schnell aufs Klo rennen geht nicht. Erst in fünf Stunden wird Beu wieder auf der Erde stehen.

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