Altenberg. „Wenn die Kraftfahrer vernünftig sind, bleibt die Hochwaldstraße offen“, sagt Rainer Helbig, der stellvertretende Leiter des Forstamts Altenberg. Es gibt allerdings einen Passus im Vertrag zwischen dem Forstamt und dem Landkreis über die Nutzung der Forststraße als Ausweichstrecke für die baustellengeplagte B 170, dass der Forst die Hochwaldstraße bei Waldbrandwarnstufe drei sperren kann. Das ist die höchste Alarmstufe für das Erzgebirge, die diese Woche erreicht wurde und wahrscheinlich einige Tage gelten wird.
„Aber wir wollen nicht gleich mit den großen Verboten arbeiten“, sagt Helbig. „Ich appelliere an die Vernunft der Kraftfahrer, dass sie auf der Hochwaldstraße nicht rauchen und unter keinen Umständen Kippen aus dem Fenster werfen.“ Zwischen der Fahrbahn und dem Wald mit seinem ausgetrockneten Boden fehlt der normalerweise erforderliche Sicherheitsabstand. Deswegen ist die Gefahr nicht zu unterschätzen. Letztlich haben es die Kraftfahrer selbst in der Hand, ob die Hochwaldstraße als Ausweichstrecke erhalten bleibt.
Helbig warnt auch davor, mit dem Auto im nächsten Waldweg zu parken. Das ist an der gesamten Ausweichstrecke verboten.
Seit einigen Tagen dürfen übrigens auch Fahrzeuge mit 2,8 Tonnen Gewicht die Hochwaldstraße befahren. Die zulässige Geschwindigkeit wurde von 30 auf 40 Kilometer pro Stunde erhöht. (SZ/fh)