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Höhepunkt: Besuch bei den Vierbeinern

Der 29. Juni wird für die Radebeuler Hundesportler und für die Volkersdorfer Tschernobyl-Kinder ein besonderer Tag. Dann treffen sie sich auf dem Ausbildungsplatz des Vereins an der Sporthalle in West, wollen ein paar unbeschwerte Stunden miteinander und mit den Vierbeinern verbringen.

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Von Ines Scholze-Luft

Der 29. Juni wird für die Radebeuler Hundesportler und für die Volkersdorfer Tschernobyl-Kinder ein besonderer Tag. Dann treffen sie sich auf dem Ausbildungsplatz des Vereins an der Sporthalle in West, wollen ein paar unbeschwerte Stunden miteinander und mit den Vierbeinern verbringen.

Wie geht ein Hund auf Rauschgiftsuche? Wie bleiben die Tiere fit? Wie fasst sich ein Hundefell an? Am Abend des letzten Junisamstags werden sie eine Antwort auf diese Fragen haben, die 65 Mädchen und Jungen aus dem Tschernobyler Gebiet, die seit Sonntag im Kinderkurheim Volkersdorf zu Gast sind. Denn an diesem Nachmittag holt der Radebeuler Verein für Schutz- und Gebrauchshunde sie zu sich auf den Ausbildungsplatz in Radebeul West.

Dort warten viele Vorführungen auf die jungen Gäste. Ein Rauschgifthund macht seinen Job, andere Tiere zeigen, wie geschickt und beweglich sie sind. Natürlich gibt es auch Hunde zum Anfassen, und zwar ganz verschiedene. Dobermann, Schäferhund, Golden Retriever und Mix sind mit von der Partie, zehn von insgesamt 37 Hunden im Verein, der 52 Mitglieder zählt.

„Der Besuch in Radebeul wird für die 39 Mädchen und 26 Jungs der Höhepunkt.“ Da ist sich Bernd Born, der Leiter des Volkersdorfer Heims, sicher. Am Sonntag erst hat er die Kinder in Empfang genommen. Sie bleiben dort bis 11. Juli, besuchen alles Sehenswerte in der Umgebung, vom Moritzburger Schloss bis zum Verkehrsmuseum in Dresden.

Born ist glücklich, dass die Tschernobyl-Kinder auch weiter nach Volkersdorf kommen können. Im Dezember ‘01 hatte die Diakonie das Heim aufgegeben. Danach übernahm der neu gegründete Verein „Den Kindern von Tschernobyl“ – Lionsclub, Rotary und Handwerkskammer Dresden stehen dahinter – nahtlos die Geschäfte. Seitdem konnten dort weitere 325 Gäste aus Tschernobyl begrüßt werden.

Die aktuelle Belegung bekommt als besonderes Bonbon den Abstecher zu den Radebeuler Hundesportlern. Deren Vereinschefin Eva Moosche freut sich über das Engagement ihrer Mitglieder und der Sponsoren. Für die Sportler ist das schon das neunte Treffen mit den jungen Leuten aus Weißrussland. Und sie haben dafür wieder Unterstützung gefunden. Weintraubenapotheke, Flack & Schwier, Nudossi und Bäcker Göhler sorgen unter anderem für die Verpflegung. Das Mohrenhaus gibt seine Hüpfburg dazu. Eva Moosche: „Und Gäste sind jederzeit willkommen.“

Hundesport: 29. Juni 15 Uhr an der Sporthalle Uferstraße in Radebeul-West.