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Hoffnung auf ein Super-Blatt

Wenn sich am Sonntag die Teilnehmer zu dem vom Kultur- und Sportverein Schmiedefeld organisierten 58. Doppelkopfturnier in „Magers Eck“ einfinden, wird auch Bernd Wagner wieder mit dabei sein. Seit 1973 sucht er regelmäßig die Doppelkopf-Herausforderung.

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Von Wolfgang Schmidt

Wenn sich am Sonntag die Teilnehmer zu dem vom Kultur- und Sportverein Schmiedefeld organisierten 58. Doppelkopfturnier in „Magers Eck“ einfinden, wird auch Bernd Wagner wieder mit dabei sein. Seit 1973 sucht er regelmäßig die Doppelkopf-Herausforderung. Aus Spaß an der Sache. „Eigentlich sind wir ja keine Konkurrenten, sondern Freunde und ehemals in Schmiefeld wohnende Bekannte, die sich zum Turnier treffen“, sagt der 53-jährige Mitarbeiter der Telekom. Das Doppelkopfspiel hat sich Bernd Wagner selbst angeeignet. In seiner Kindheit sah er zu, als sich Opa und Vater mit Nachbarn zum Kartenduell trafen. Fortan „klitschte“ er mit Schulfreunden um den Sieg und später ging er als Zuschauer zum Turnier.

„Das Faszinierende am Doppelkopfspiel für mich ist die Geselligkeit in der Runde genauso wie der sportliche Gedanke, dabei zu sein“, erläutert der Schmiedefelder. Beim Doppelkopf könne man schon – im Gegensatz zu „Mensch ärgere dich nicht“ – die eigene Wertung durch aktives Mitdenken vorteilhaft beeinflussen. „Es ist wie ein Kampfsport“, schätzt er ein.

Schon einmal gewonnen

Gespielt wird beim Schmiedefelder Doppelkopfturnier mit der originalen „Altenburger Karte“ in Einzelwertung. Vier Teilnehmer gehören zu einer Tischrunde und jeder erhält 10 Karten. Ehefrau Rita und die beiden erwachsenen Kinder haben sein Doppelkopffaible längst toleriert, auch wenn er als Punktletzter – wie schon einmal eingetreten – das Turnier verlässt. „Das hat dennoch einen Vorteil, denn als ’Preis‘ ist ein neues Kartenspiel ausgeschrieben, als Anreiz zum weiteren Üben“, frozzelt Bernd Wagner, der das Schmiedefelder Turnier auch schon einmal gewonnen hat.