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Hoffnung für das Schatzhaus in Leutwitz

Für das als Schatzhaus bekannte Privatmuseum von Rechtsanwalt Ernst-Ulrich Walter in Leutwitz bei Göda gibt es möglicherweise doch noch eine Zukunft. „Wir sind gerade mit der Stiftung im Gespräch, um dafür ein Konzept zu erarbeiten“, sagt Michael Wullweber aus Wuppertal.

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Für das als Schatzhaus bekannte Privatmuseum von Rechtsanwalt Ernst-Ulrich Walter in Leutwitz bei Göda gibt es möglicherweise doch noch eine Zukunft. „Wir sind gerade mit der Stiftung im Gespräch, um dafür ein Konzept zu erarbeiten“, sagt Michael Wullweber aus Wuppertal. Wullweber ist der Ehemann von Ernst-Ulrich Walters jüngster Tochter. Nachdem Walter im vorigen Jahr mit fast 94 Jahren starb, ist unklar, wie es mit seiner einzigartigen Sammlung von Alltags- und Kunstgegenständen aus dem Morgenland weitergeht.

Seine Frau und er möchten das Museum erhalten, sagt Wullweber. Allerdings sei das nicht so einfach, nicht nur wegen der Frage, wie sich künftig Öffnungszeiten und Präsentation der Exponate absichern lassen. Durch Walters Tod muss auch das Erbe geregelt werden. Laut Wullweber hat Walters ältere Tochter ihren Anteil an eine ihrer Töchter übertragen und diese möchte ihn nun ausgezahlt haben. Den Hof in Leutwitz hatte Walter Anfang der 1990er-Jahre gemeinsam mit seiner jüngeren Tochter und deren Ehemann gekauft und dort sein Museum eingerichtet. 2010 gründete Walter zusammen mit den Landkreisen Bautzen und Görlitz eine Stiftung, um Unterstützung für den Erhalt der Sammlung zu bekommen. (SZ/MSM)