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"Hofjude" kostet FDP-Politiker Vorstandssitz

Stefan Scharf ließ sich von einem Twitter-Foto zu einer Beleidigung verleiten. Die Konsequenzen für den Dresdner sind weitreichend.

Von Kay Haufe
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Stefan Scharf von der FDP.
Stefan Scharf von der FDP. © privat

Das Foto zeigt die AFD-Chefin Alice Weidel, die den Autor Henryk M. Broder umarmt. Dazu hat Stefan Scharf, Mitglied des Dresdner FDP-Kreisverbandes „Hofjude mit neuer Dienstherrin“ getwittert. Schon kurze Zeit später erlebte der 34-jährige Student der Politikwissenschaften einen Shitstorm. „Es war ein Fehler. Ich habe mich absolut im Ton vergriffen“, sagt er. Auf Twitter hat er sich entschuldigt, den Tweet gelöscht und Henryk M. Broder auch eine persönliche Entschuldigung per Brief geschrieben. Dieser hatte von Scharf eine Unterlassungserklärung gefordert, die der unterschrieb und dafür tief in die Tasche greifen musste.

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