Von Ingolf Reinsch
Wer mitfeiern möchte, muss sich sputen: Gestern Vormittag waren nur noch vier Karten für die Silvesterfeier im Bischofswerdaer Hotel „Evabrunnen“ zu haben. „Wir feiern im Restaurant und dem Gesellschaftsraum. Für Gäste, die am letzten Abend des Jahres unterwegs sind, ist Adam’s Pub geöffnet“, sagt Frank Jäger, der das Hotel betreibt.
Im nächsten Jahr könnte die Silvesterfeier eine Nummer größer ausfallen. Denn Hotel-Eigentümer Egon Kemmerich lässt anbauen. Der Rohbau steht, das Dach ist gedeckt, der Fahrstuhlschacht ist fertig: Die Bauarbeiter liegen im Plan. Ein zusätzlicher Gastraum für 60 Personen und acht weitere Hotelzimmer entstehen. Mit der Erweiterung wächst die Kapazität des Hauses auf über 60 Betten. Eine moderne Brandschutzanlage und ein Lift, der es ermöglicht, dass künftig jeder Hotelgast jedes Zimmer erreichen kann, komplettieren den Umbau, der auch städtebaulich von Bedeutung ist. Denn mit ihm wird in der Wallgasse jene Lücke geschlossen, die durch den Abriss der verfallenen, ehemaligen Möbelfabrik entstanden ist. Wo sich neben dem Anbau eine Mauer anschließt, deuten vier Fensternischen ein weiteres Gebäude an. „Die kleingliedrige Fassadenstruktur soll beitragen, den Charakter der Gasse zu wahren“, erläutert Karl-Heinz Müller vom Schmöllner Planungsbüro Müller & Hilmes + Partner, das die Bauarbeiten betreut.