Von Antje Steglich
Der Deich in Kreinitz hält, Hunderte Kühe der Milchviehanlage sind in Sicherheit. Ohne die Hilfe von Bundeswehr und Bundespolizei seit der Nacht zum vergangenen Freitag wäre das nicht möglich gewesen. Mit Tausenden Sandsäcken sicherten sie das Bauwerk. Die Bundespolizei transportierte im Minutentakt neues Bollwerk an einem langen Seil in den Ort. Dabei kam es am Freitagabend zu einem Unfall, wie Sascha Reichelt, Pressesprecher der Bundespolizei Sachsen, auf Anfrage der Sächsischen Zeitung bestätigt.
Ein Hubschrauber flog zu tief über Kreinitz und streifte mit seiner Last so stark ein Wohnhaus, dass ein Teil des Daches einstürzte. „Derzeit läuft eine offizielle Flugunfalluntersuchung“, sagte Sascha Reichelt weiter. Über die Hintergründe des Unfalls konnte er gestern deshalb noch keine Auskünfte geben. Verletzt wurde allerdings niemand und sofort eine Notreparatur veranlasst. „Im Ergebnis haben wir einen Dachdecker organisiert, um das Dach zunächst einmal provisorisch zu flicken. Der Schaden wird selbstverständlich auf Kosten des Bundes reguliert“, so Reichelt.
Aktuell wurde der Hochwassereinsatz der Bundespolizei sowohl in Kreinitz als auch im gesamten Landkreis Meißen bereits beendet.