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Hüter der Stadt

Ohne Andreas Christl würde Meißen heute anders aussehen – nun ist der Denkmalschützer völlig überraschend gestorben.

Von Udo Lemke
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Andreas Christl sah mit dem Maß von Jahrhunderten auf die Dinge und die Menschen – aber niemals auf sie herab.
Andreas Christl sah mit dem Maß von Jahrhunderten auf die Dinge und die Menschen – aber niemals auf sie herab. © SZ/Jürgen Lösel

Meißen. Es ist unbegreiflich, ich sehe ihn immer noch gleich durch irgendeine Tür kommen“, sagt Einhart Grotegut. Doch Andreas Christl kommt durch keine Tür mehr – jedenfalls keine irdische: Am Sonntag, dem 14. Juli, ist er völlig unerwartet verstorben. So, wie Einhart Grotegut, dem Dresdner Künstler und engen Freund von Andreas Christl, geht es vielen, die den Mann mit dem spärlichen Haupthaar und dem Rauschebart kannten und schätzten – sie haben einen Verlust erlitten, der noch nicht wirklich sein will.

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