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Dem Hufschmied bleiben nur noch Sachsens Polizeipferde

Die Corona-Krise hat neben dem Sport auch längst das Handwerk erreicht. Sylvio Siewert spürt das auch finanziell. Denn von der Rennbahn fehlen die Aufträge.

Von Maik Schwert
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Meist donnerstags oder freitags für die sächsische Reiter-Staffel im Einsatz: Hufschmied Sylvio Siewert.
Meist donnerstags oder freitags für die sächsische Reiter-Staffel im Einsatz: Hufschmied Sylvio Siewert. © Thomas Kretschel

Dresden. Die sächsische Bereitschaftspolizei ist derzeit sein bester Kunde. Deren Pferde sichern Sylvio Siewert das Einkommen. Der Mann ist Hufschmied und beschlägt die etwa 20 Tiere der Reiter-Staffel. „Aller acht Wochen, wie immer. Das ist ein rollendes Jahr“, sagt Siewert. Seit 2006 macht er das, daran ändert auch die Corona-Pandemie nichts. Und doch gibt es einen Unterschied. Der Umsatz auf der Dresdner Rennbahn, de facto Siewerts zweites finanzielles Standbein, bricht gerade ein. Keine Renntage, kaum Bedarf an einem Hufschmied – so einfach geht die Rechnung.

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