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Hundehaltung soll in Neißeaue weiterhin erschwinglich bleiben

Die Gemeinde hat die geringste Hundesteuerim Verband – und dabeisoll es auch bleiben.

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Mit dem Vorschlag des Verwaltungsverbandes Weißer Schöps/Neiße, die Hundesteuer zu erhöhen, gehen die Gemeinderäte von Neißeaue nicht ganz mit. Der Verband will eine einheitliche Satzung für die vier Mitgliedsgemeinden beschließen. In dem Zuge soll auch die Steuer angehoben werden (SZ berichtete). In Neißeaue wurde jüngst auch über die Hundesteuersatzung diskutiert. Einen Beschluss gibt es noch nicht.

Der Gemeinderat will auf niedrigem Niveau bleiben. „Der Hund ist bei uns kein Luxusgut, sondern für die Sicherheit unserer Bürger da, und daran hat sich bis heute nichts geändert“, warf Gemeinderat Gerd Schröter (Bürger für Neißeaue) in die Debatte ein. Norbert Neudeck (CDU) pflichtete dem bei, dass jede Gemeinde ihre eigenen Beweggründe hat, was die Besteuerung von Hunden betrifft. „Wir sollten der Lage in Grenznähe entsprechend angemessen besteuern“, sagte der Gemeinderat.

In Neißeaue wird für den ersten Hund 20 Euro, für den zweiten 35 Euro und ab dem dritten 50 Euro gezahlt. Der Vorschlag des Verbandes heißt: 50 Euro (erster Hund), 60 Euro (Zweiter) und 65 Euro (Dritter). Das wäre für den ersten Hund mehr als eine Verdopplung der Jahressteuer. Immerhin werden in der Gemeinde 163 angemeldete Ersthunde und elf Zweithunde gehalten, so die Aussage aus dem Verwaltungsverband.

Bis zur nächsten Ratssitzung wollen sich die Ortschaftsräte eine Meinung zu den Steuerbeträgen bilden, bevor sie der Gemeinderat zum Beschluss erhebt. (SZ/sg)