Von Dietmar Ullrich
Hundesport hat in Ostritz eine lange Tradition mit vielen Höhen und Tiefen. Das war einer der Tiefpunkte: Anfang der 90er Jahre schrumpfte die Mitgliederzahl durch Wegzug vorwiegend jüngerer Sportfreunde kontinuierlich. Die Vereinsarbeit kam fast vollständig zum Erliegen. Doch Rainer Haubner, ein ehemaliges Vorstandsmitglied, gab nicht auf. Er suchte und fand Kontakt zu anderen Hundesportlern der Region, sodass schließlich elf Sportfreunde im November 2005 die Neugründung des Vereins vollziehen konnten. Die Stadt Ostritz erteilte die Nutzungsgenehmigung für das alte Vereinsgelände. In kurzer Zeit wurden der heruntergekommene Platz und das Vereinsheim wieder nutzbar gemacht. Aber schon 2006 waren die Hundesportler vom Bauvorhaben Hochwasserschutz betroffen. Das bedeutete: Abriss des Vereinsheims, der Toilette, des Geräteschuppens und eine beträchtliche Verkleinerung des Ausbildungsgeländes. Für den neu gebildeten Verein war das eine harte Zerreißprobe, doch er überstand die Bauzeit unbeschadet.
Verein braucht Nachwuchs
Seit Juni dieses Jahres sieht man an den „neuen Ufern“ der Neiße einen neu gestalteten Hundesportplatz. Beim ersten Neißetal-Slalomturnier am 20. Oktober präsentierten die Vereinsmitglieder erstmalig ihre sportlichen Möglichkeiten in der Öffentlichkeit. Hundehalter aus ganz Ostsachsen nahmen daran teil. Nach diesem Höhepunkt bleibt die Freizeitbeschäftigung mit Partner Hund, egal welcher Rasse, Schwerpunkt der Arbeit der Ostritzer Hundesportler. Nicht nachlassen will der Verein in dem Bemühen, jugendliche Hundeführer heranzuführen. Die Ausbildungsschwerpunkte des Vereins (er gehört dem Landesverband Sachsen des Schutz- und Gebrauchshundesportverbandes an) liegen neben dem Turnierhundesport im Fährten- und Vielseitigkeitssport.