Frau Mirus, freuen Sie sich auf das Wochenende?
Und wie! Das Weinfest war im vergangenen Jahr ein riesiger Erfolg. Die Görlitzer waren richtig gut drauf und die Touristen haben das Ganze noch abgerundet.
Obwohl 2005 das Wetter schlecht war.
Es hatte kurz, aber sehr heftig geregnet. Alle Verpackungen waren so aufgeweicht, dass wir nicht wussten, was nun. Aber letztlich haben alle weiter gemacht. Und so sind wir und die anderen auch geblieben und es wurde ein Erfolg.
Wie sollte das Wetter am Wochenende sein?
Trocken, leicht bewölkt und nicht zu warm. 21 Grad wären ideal. Vor allem darf es nicht windig sein.
Warum wird das Fest an dem Wochenende auf dem Untermarkt veranstaltet, an dem auch der Denkmaltag stattfindet.
Das Kulturangebot und die offenen Denkmale werden viele Görlitzer in die Altstadt locken. Sie werden durch die Stadt zu bummeln und einen Schoppen Wein zu trinken ist eine geradezu ideale Konstellation.
Sechs Gastronomen und Weinhändler beteiligen sich am Fest, haben Sie vorher abgesprochen, welchen Wein wer ausschenkt?
Natürlich. Bei Frau Dittberner vom „Görlitzer Faß“ gibt es vor allem spanische und portugiesische Weine, bei Lutz Meinecke französische. Heiko Kretschmer vom Ratscafé setzt auf griechische Spezialitäten und Weinhändler Axel Krüger auf deutsche und internationale Weine. Wir selbst sind mit Meißner und Pfälzerweinen vertreten. Es wird aber bei uns auch Federweißer und Zwiebelkuchen geben.
Ihr Geheimtipp für das Fest?
Ein Schieler von der Winzergenossenschaft Meißen. Das ist ein Rosé, den man einfach mal gekostet haben muss. Und natürlich der Graue Burgunder und der Traminer.
Die Meißner Weine gelten vielen als zu trocken.
Kommen Sie einfach und kosten. Wir bieten ja Schoppen an. Im vergangenen Jahr waren viele Gäste vorsichtig, haben sich dann aber schnell einen zweiten Schoppen geholt.
Macht so ein Weinfest auch den Händlern Spaß?
Würden wir es sonst veranstalten? Es geht nicht in erster Linie ums Geldverdienen, sondern um die Freude an diesem Fest.
Gespräch: Peter Chemnitz