Im Kaufpark Nickern an der Dohnaer Straße öffnen derzeit neue Läden. Wo einst ein Schuhhaus zu finden war, ist jetzt ein Geschäft für die junge Familie: Ernsting’s Family. Das ist eine Reaktion darauf, dass junge Familien immer häufiger zu den Kunden gehören. Auch eine Boutique für trendige, junge Mode zog neu in den Kaufpark ein.
Solche Wechsel häufen sich in diesen Monaten, weil der Kaufpark im Oktober 14 Jahre besteht und viele der alten Mietverträge für die 72 Geschäfte auslaufen. „Für uns ist das eine gute Gelegenheit, zu schauen: Passt das Sortiment noch zu den Ansprüchen der Kunden oder nicht“, sagt Centermanager Holger Eid. „Doch für viele Geschäfte können wir die Mietverträge auch verlängern, weil die Kunden sie sonst vermissen würden.“ Gerade schloss das Reformhaus Bio Line für einen totalen Umbau. Moderner, größer und übersichtlicher öffnet es am 23.August wieder. Mediamarkt und Bäckerei Sternenbäck haben schon umgebaut.
Stabiles Kundeninteresse
Die Kaufparkleitung führt regelmäßig Kundenbefragungen durch und kennt die Wünsche. „Anregungen bekommen wir auch durch Leserbriefe an unsere Kaufpark--Zeitung“, sagt der Manager.
Auch sonst zeigt sich der Kaufpark Nickern stabil – trotz der zunehmenden Konkurrenz von Elbepark, Altmarkt- und Centrum-Galerie. „Uns besuchen nicht weniger Kunden als vor Eröffnung der großen Einkaufstempel in der Stadt“, sagt Eid.
Für ihn gibt es dafür zunächst einen ganz sachlichen Grund. „Wer aus der Gegend in Richtung Sächsische Schweiz kommt, fährt nicht noch mal eine halbe Stunde, um im Stadtzentrum einzukaufen. Vor allem, weil er auch bei uns alles bekommt, was er braucht – vom Frühstücksei bis zur Wohnzimmereinrichtung.“ Außerdem finde man einfacher Parkmöglichkeiten als in der Stadt, und die sind noch dazu kostenlos.
Inzwischen ist der Kaufpark auch dafür bekannt, dass ein bisschen mehr als nur Verkaufssortimente angeboten werden. Gemeint sind die Veranstaltungen, die ein Markenzeichen des Einkaufszentrums sind. Eine der nächsten größeren ist die Aktion „Wissenschaft im Kaufpark“ vom 14. bis 18. September. Sie steht im Zusammenhang mit dem Kongress der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte und wird gemeinsam mit dem Leibniz-Institut vorbereitet. „Im Kaufpark werden dann von Studenten Experimente vorgeführt, die Alltagsphänomene erklären“, sagt Holger Eid. „So kann man beim Einkauf nebenbei noch etwas lernen.“
Spielen im Kaufpark
Im September darf im Kaufpark auch noch gespielt werden. Unter dem Titel „Dresden staunt Bauklötzer“ läuft vom 2. September bis Anfang Oktober eine Lego-Ausstellung mit Spielecke. „Wenn sich die Kinder bei uns wohlfühlen, kommen auch die Eltern gern in den Kaufpark“, sagt der Manager. „Also bieten wir auch etwas für unsere kleinen Kunden.“ Monika Dänhardt