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Im Land der begrenzten Möglichkeiten

Stuttgart. Die amerikanische Tochter von Daimler-Chrysler entwickelt sich erneut zum Sorgenkind des Autobauers: Sie ist im zweiten Quartal wieder tief in die roten Zahlen gerutscht und hat dem Gesamtkonzern einen drastischen Gewinneinbruch beschert.

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Stuttgart. Die amerikanische Tochter von Daimler-Chrysler entwickelt sich erneut zum Sorgenkind des Autobauers: Sie ist im zweiten Quartal wieder tief in die roten Zahlen gerutscht und hat dem Gesamtkonzern einen drastischen Gewinneinbruch beschert.

Vorstandschef Jürgen Schrempp sagte gestern in Stuttgart, der Konzern strebe trotz des schlechten Quartalsergebnisses für das Gesamtjahr 2003 nach wie vor einen operativen Gewinn von rund fünf Milliarden Euro an. Der Nettogewinn des Autobauers sackte auf 0,1 Milliarden Euro ab nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Der Verlust bei Chrysler betrug 948 Millionen Euro nach einem Plus von 414 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Als Grund für die desolaten Zahlen der US-Sparte nannte die Konzernführung die geringeren Absätze und den Preiskrieg in den USA.

Schrempp betonte, bei Chrysler werde im laufenden Jahr nur ein kleiner operativer Gewinn erwartet. Den Angaben zufolge hat die US-Sparte zusätzliche Schritte zur Kostensenkung eingeleitet. Chrysler habe im zweiten Quartal 734 200 Autos verkauft. Maßgeblich für den Rückgang seien der US-Markt und der härtere Wettbewerb. Der Umsatz sei auf 11,8 Milliarden Euro zurückgegangen.

Insgesamt fuhr der Stuttgarter Konzern einen operativen Gewinn von 0,6 Milliarden Euro heim, nach 1,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Konzern setzte im zweiten Quartal weltweit 1,2 Millionen (Vergleichszeitraum: 1,3 Millionen) Autos ab. Auch der Umsatz ging von 39,3 Milliarden Euro auf 34,3 Milliarden Euro zurück. (AP)