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Im Landauer durch die Natur

Mit der Gemeindeverwaltung und der Leitung im Barockschloss Rammenau ist der Reitverein „Hufnagel“ eine besondere Verbindung eingegangen. Seit 1998 auf Initiative des Vereins zum ersten Mal eine „Schlossrundfahrt“...

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Von Gabriele Naß

Mit der Gemeindeverwaltung und der Leitung im Barockschloss Rammenau ist der Reitverein „Hufnagel“ eine besondere Verbindung eingegangen. Seit 1998 auf Initiative des Vereins zum ersten Mal eine „Schlossrundfahrt“ ausgetragen wurde, hat sich die Veranstaltung zum „Paradepferd“ für den Verein und zu einem Besuchermagneten für Rammenau entwickelt. Das Geheimnis des Erfolgs: Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in der Gemeinde und im Schloss könnte besser nicht sein, so Vereinsmitglied Andreas Mikus.

Mit der Rundfahrt Pferdefreunde in der Region anzusprechen und ihnen Lust zu machen, mal auf ganz besondere Weise anzuspannen, sei eine Stammtischidee gewesen, erinnern sich die Organisatoren. Am Sonntag gehen die Gespanne wieder an den Start. Gemeldet haben sich in diesem Jahr besonders viele Pferdefreunde. 24 Gespanne, die angekündigt worden sind, wären Rekordbeteiligung. Sie rollen wie gewohnt vom Schlosshof in die Natur. Eine Wettfahrt wird es nicht, sondern im Mittelpunkt stehen die gestalteten Schaubilder. So kommen die einen als Landadelige, andere als bäuerliches Gespann. Eine Jury entscheidet, welches Gespann gewinnt. Mitspracherecht hat auch das Publikum. Es wählt traditionell das sympathischste Schaubild.

18 Mitglieder hat „Hufnagel“ im Moment, davon sind fast die Hälfte Kinder und Jugendliche, die wie die meisten Vereinsmitglieder kein eigenes Pferd haben. „Bella“ und die anderen fünf Vierbeiner sind in Privatbesitz. Der Verein nutzt sie auf der Grundlage einer Vereinbarung und kümmert sich als Halter um Verpflichtungen, angefangen bei Versicherungen und Tierarztbesuchen bis hin zur Futtermittelbeschaffung. Zehn Jahre nach seiner Gründung ist der Freizeit-Reitverein „anerkannter Pferdebetrieb der Deutschen Reiterlichen Vereinigung“ und hat eine Reihe ganz enger Verbündeter. Von Anfang an gehören der Verein der Altvorderen (VdA) und das Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit in Bischofswerda dazu. Und die Familie Lohse, auf deren Hof in Pickau der Verein von Beginn an sein Domizil hat.