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Im Taxi durch schwere Zeiten

Arnold Prüfer kennt das Geschäft der Personenbeförderung bestens. Jetzt fährt er unter besonderen Bedingungen.

Von Uwe Schulz
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Einen Großteil seiner Fahrzeugflotte hat Arnold Prüfer derzeit abgemeldet. Er hofft auf eine schnelle Normalisierung des Alltags.
Einen Großteil seiner Fahrzeugflotte hat Arnold Prüfer derzeit abgemeldet. Er hofft auf eine schnelle Normalisierung des Alltags. © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Arnold Prüfer ist Chef von 34 Mitarbeitern und Herr über 24 Fahrzeuge. Die Firma Taxiruf Hoyerswerda ist das größte Taxi-Unternehmen der Stadtregion Hoyerswerda. Und sie hat bessere Zeiten erlebt. Arnold Prüfer hat die Hälfte seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt und 13 Fahrzeuge versicherungstechnisch abgemeldet. Er braucht sie momentan nicht. Denn wenn Bundes- und Landesregierung so weitreichende Beschränkungen erlassen wie in den letzten Wochen, dann bricht vermeintlich normaler Alltag zusammen. Schulen und Einrichtungen schließen, Menschen bleiben daheim. Die Taxiunternehmen haben kaum noch jemanden zu transportieren. Dabei steht die Firma im Hoyerswerdaer Industriegelände auf mehreren Säulen. Neben dem klassischen Taxi-Geschäft sorgen Fahrten im Bereich des Schülerverkehrs, der Transport des Schüleressens von der Cateringfirma zu den Schulen und die tägliche Personenbeförderung zu den Lausitzer Werkstätten und zurück für beständige Einnahmen. Jedenfalls bis zur Coronakrise. Jetzt sind kaum Schüler in den Schulen und schon gar nicht die, die auch an der Schulspeisung teilnehmen. In den Lausitzer Werkstätten darf wie in den anderen Behinderteneinrichtungen kaum jemand arbeiten. „Von einst 14 Touren sind aktuell drei kleine geblieben“, sagt Arnold Prüfer.

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