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„Im Westen nichts Neues“: So war die Premiere in Dresden

Mina Salehpour bringt im Dresdner Staatsschauspiel „Im Westen nichts Neues“ auf die Bühne: körperlich, sprachgewaltig und atemberaubend.

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Das Ensemble kriecht in Plastiksäcke hinein, um so Bilder von körperlicher Deformation hervorzurufen: Lisa Natalie Arnold, Holger Hübner, Denis Geyersbach und Daniel Séjourné (v.l.n.r.)
Das Ensemble kriecht in Plastiksäcke hinein, um so Bilder von körperlicher Deformation hervorzurufen: Lisa Natalie Arnold, Holger Hübner, Denis Geyersbach und Daniel Séjourné (v.l.n.r.) © Sebastian Hoppe

Von Sebastian Thiele

Was braucht wohl ein Buch, um ein Bestseller zu werden. Liebenswerte Figuren? Spannende Handlungsstränge? Ein Happy End? Vermutlich vor allem das richtige Thema zur richtigen Zeit. Als Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ 1929 zum bis dato kräftigsten Kassenschlager der Literaturgeschichte wurde, hätte das keiner geahnt. Hat doch nie zuvor ein Autor das Grauen des Krieges so rigoros beschrieben. Zumal Remarque sich mit der Verarbeitung seines Überlebenskampfes im Ersten Weltkrieg nicht nur Freunde machte.

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