Dr. Gottfried Schmorl aus 01619 Zschepa schreibt zum schreibt zum Beitrag „Großenhainer Imker protestieren“:
Der entscheidende Satz in Ihrem Beitrag heißt „...dass der Genmaispollen Bienenvölkern, die bereits durch Parasiten geschwächt sind, den Rest geben könne“. Um welche Parasiten handelt es sich – die Varroa-Milbe? Und welche Bienenvölker werden bevorzugt von diesem Schädling befallen? Wie mir gesagt wurde, sind es die Hochleistungsrassen aus anderen Gegenden der Erde. Sie seien den heimischen Bienen in der Sammelleistung bedeutend überlegen. Deutsche Imker würden solche Rassen in zunehmenden Maße einsetzen, um zu höheren Honigerträgen zu gelangen. Diese Rassen sind jedoch an unser ökologisches System nicht angepasst und damit anfälliger für Krankheiten und Parasiten als die einheimischen Rassen. Ein Riesaer Imker hat mir das so erklärt und dass seine Kollegen „den Hals nicht voll genug bekommen könnten“. Den Großenhainer Imkern soll hier nichts unterstellt werden. Aber zur umfassenden Information würde gehören, dass auch die heimischen Bienenrassen gleichermaßen vom Genmaispollen geschädigt werden. Ganz allgemein kann gesagt werden, dass das Halten von nicht an das jeweilige Ökosystem angepassten Rassen keine artgerechte Haltung ist. Bezüglich des Anbaus von Bt-Mais möchte man den Imkern zurufen: Werft nicht mit Steinen, wenn ihr im Glashaus sitzt.