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In den Kirchturm regnet es

Schmölln. Das Dach muss repariert werden. Fast 40000 Euro braucht die Kirchgemeinde, um Fördergelder zu erhalten.

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Von Ingolf Reinsch

Mit 2000 Euro unterstützt die Gemeinde Schmölln-Putzkau die Dachreparatur am Schmöllner Kirchturm. Der Gemeinderat stimmte jetzt zu, diese Summe aus der Rücklage zu entnehmen. Durch Spenden und weitere Zuwendungen wolle die Kirchgemeinde ihren Eigenanteil sichern, sagte Pfarrer Dr. Jens Bulisch. Rund 75 000 Euro wird die Instandsetzung der barocken Haube voraussichtlich kosten. Die Hälfte dieser Summe muss vor Ort gesammelt werden, um die von der Landeskirche zugesagten und vom Regierungspräsidium Dresden in Aussicht gestellten Fördergelder abrufen zu können.

Die Kirchgemeinde muss handeln. Pfarrer Bulisch: „Das Dach ist undicht, Wasser läuft in den Kirchturm. Teile des Dachstuhls sind marode.“ So sollen im kommenden Jahr nicht nur das Schieferdach erneuert, sondern auch Holzteile ausgewechselt werden.

Schmölln nimmt für sich in Anspruch, eine der schönsten Dorfkirchen der Oberlausitz zu haben. Die Kirche ist nicht nur prägend fürs Dorfbild, sie ist auch das älteste Gebäude im Ort. Bereits im Jahr 1300 wurde eine Kapelle errichtet, die später erweitert wurde. Kirche und Turm wurden im 19. und 20. Jahrhundert mehrfach restauriert.

Für die jetzt bevorstehende Reparatur der Kirchturmhaube ist die Finanzierung noch nicht gesichert. „Wir sind dringend auf Spenden angewiesen, da Rücklagen der Kirchgemeinde nicht vorhanden sind“, appelliert Jens Bulisch.