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„In der Trauer darf man auch mal lachen“

Christiane Zielina verlor vor drei Jahren ihren Mann. Sie fand in den Alltag zurück – auch dank eines besonderen Angebots beim Hospizdienst.

Von Kerstin Fiedler
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Der Mann von Christiane Zielina (r.) starb vor drei Jahren. Bei der Bewältigung suchte sie für sich und ihre Kinder Hilfe beim Hospizdienst der Diakonie. Die Trauerbegleiterinnen Renate Diener (l.) und Sieglinde Lehmann starten jetzt ein neues Angebot.
Der Mann von Christiane Zielina (r.) starb vor drei Jahren. Bei der Bewältigung suchte sie für sich und ihre Kinder Hilfe beim Hospizdienst der Diakonie. Die Trauerbegleiterinnen Renate Diener (l.) und Sieglinde Lehmann starten jetzt ein neues Angebot. © Steffen Unger

Bautzen. Es war endlich, das wussten Christiane Zielina und ihre Kinder. Diese Krankheit wird ihn uns nehmen, nur wann das sein wird, das war unklar. Drei Jahre lang lebte die Familie mit dem ständigen Auf und Ab. Drei Jahre lang gab es Chemotherapie und Bestrahlung für den Ehemann und Vater. Mal ging es besser, mal schlechter. Irgendwann haben es die beiden großen Kinder kaum noch ausgehalten. Sie waren bereits in der Lehre. „Sie haben mir erklärt, dass sie es nicht mehr ertragen, ihren Vati so zu sehen“, sagt die 51-Jährige. Und ist stolz, dass sie trotz dieser Belastung die Ausbildung geschafft haben. Doch die beiden jüngeren Kinder, heute 14 und 16 Jahre, konnten nicht weg. Sie mussten zur Schule. Jetzt, nach drei Jahren, ist die Trauer immer noch da, aber die Erinnerung an die schöne Zeit ist stärker. Auch dank der Hilfe der Trauerkreise beim Hospizdienst der Diakonie in Bautzen.

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