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In Krauschwitz gibt es bald nur noch 14 Räte

Die Reduzierung des Gemeinderates um zwei Mitglieder ist beschlossene Sache. Einstimmig fiel sie nicht.

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Von Thomas Staudt

Wenn im kommenden Jahr Kommunalwahlen anstehen, müssen die Krauschwitzer nur noch 14 Kreuze setzen. Bei der Wahl vor fünf Jahren waren es noch 16. Grund für die Änderung ist die am Dienstag beschlossene Änderung, wonach sich der Gemeinderat künftig aus zwei Räten weniger zusammensetzen wird.

Obwohl der Beschluss mehrheitlich gefasst wurde, waren die Meinungen dazu breit gestreut. Während die Freien Wähler Krauschwitz FWK tendenziell eher für die Beibehaltung der geltenden Regelung plädierten, überwog bei der CDU die Wechselstimmung.

Thomas Najork (CDU) sagte, 14 engagierte Räte seien besser als 16 mit nur durchschnittlichem Einsatz. Wenn die Kommunikation stimme, seien die anstehenden Aufgaben auch mit weniger Räten zu bewältigen. Andreas Scheppan (FWK) erinnerte an die Bestrebungen, den Sozialausschuss wiederzubeleben. „Die Arbeit wird auf alle Fälle nicht weniger“, sagte er und kündigte an, gegen die Reduzierung zu stimmen. Mit einem anderen Aspekt verdeutlichte Heike Krahl (Die Linke) ihre Haltung. Sie sagte: „Wir wollten doch mehr Demokratie. Das bedeutet aber mehr Meinungen.“ Bürgermeister Rüdiger Mönch (FWK) betonte, dass der Ortschaftsrat in jedem Fall erhalten bleibe.

Die Sächsische Gemeindeordnung sieht für Kommunen bis 5 000 Einwohner 16, bei Kommunen mit 3 000 Einwohnern 14 Gemeinderäte vor. Krauschwitz liegt genau dazwischen und darf wählen. Nach der Volkszählung Zensus 2011 sind in Krauschwitz noch 3 629 Personen gemeldet.

Höheres Sitzungsgeld

Mit einem weiteren Beschluss wurde zudem eine Änderung der Entschädigungssatzung festgelegt. Künftig erhalten die Gemeinderäte als Aufwandsentschädigung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit einen geringeren Grundbetrag: nur noch zehn Euro. Dafür gibt es aber ein höheres Sitzungsgeld. Auch diese Entscheidung fiel nicht einstimmig.