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„In wenigen Jahren wäre Meißen untergegangen“

Die Friedliche Revolution rettete Meißens Altstadt davor, ein Plattenbaugebiet zu werden. Zum Jubiläum möchte eine Ausstellung daran erinnern.

Von Stephan Hönigschmid
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Ähnlich wie zum 20. Jubiläum will Pfarrer Bernd Oehler auch zum 30. Jahrestag das Gedenken an die Friedliche Revolution wach halten.
Ähnlich wie zum 20. Jubiläum will Pfarrer Bernd Oehler auch zum 30. Jahrestag das Gedenken an die Friedliche Revolution wach halten. ©  Claudia Hübschmann

Meißen. Die Situation war nicht einfach. Wer 1989 ein anschauliches Beispiel für den Spruch „Ruinen schaffen, ohne Waffen“ suchte, wurde in Meißen fündig. „Aus Gesprächen weiß ich, dass der Zustand vieler Häuser in der Altstadt katastrophal war. In die Dächer regnete es hinein und für das Gebäude am Markt 6 war der Abriss bereits geplant“, sagt Pfarrer Bernd Oehler und fügt an: „Meißen wäre innerhalb weniger Jahre untergegangen, wenn die Friedliche Revolution nicht gekommen wäre.“ Ganz bewusst spricht er nicht vom ebenfalls gängigen Begriff der Wende, denn der wurde vom früheren SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzenden der DDR, Egon Krenz, geprägt.

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