Von Eva Wagner
Tierisch wurde es gestern in der SZ-Lokalredaktion. Ein erst acht Wochen alter sibirische Tiger stattete den Redakteuren einen Besuch ab. Doch keine Angst: Aragon und sein Betreuer Frank Schiffermann gehören zum österreichischen Nationalzirkus Louis Knie. Mit ihrem kleinen Auftritt machten sie auf das am Donnerstag beginnende Gastspiel auf dem Festplatz an der Brückenstraße in Zittau aufmerksam. Aragon, der junge Wilde, ist eines von über 70 Tieren, die das traditionsreiche Unterhaltungsunternehmen mit in die Stadt bringt. Mit der neuen Show „Ein Gruß aus Wien“ will der Zirkus die Herzen der Zuschauer erobern. Bis Sonntag gastieren die Österreicher in Zittau.
„Wir sind zum ersten Mal in den neuen Bundesländern“, sagt Frank Schiffermann. Platz nehmen dürfen die Zirkusfreunde in einem 19 Meter hohen Zelt, in dem man eine wunderbare Rundumsicht genießen kann. „Das Chapiteau ist am Boden 42 Meter breit und bietet 2 000 Zuschauern Platz. Beim Aufbau sind zwölf Personen beteiligt“, berichtet Schiffermann. Geboten wird eine besonders tierreiche Show. „Wir nehmen lieber neue Nummern mit Tieren als Artistik in unser Programm auf, das ist einfach spannender“, sagt Schiffermann. Über 30 Pferde hat der Zirkus deshalb mitgebracht, um seine weltbekannten Dressurnummern mit Friesenpferden, Araberhengsten und Palominos vorführen zu können. Aber auch Kamele, Zebras, Büffel und sibirische Königstiger wie der kleine Aragon bevölkern in den nächsten Tagen den Festplatz. Doch bei aller Tierliebe kommt auch die Artistik nicht zu kurz. So wird ein Paar in 14 Meter Höhe ohne Netz auf einem Trapez turnen. Ein weiterer „Himmelsstürmer“ ist in neun Meter Höhe zu erleben.
Zum ersten Mal live zu sehen ist das Programm am Donnerstagabend um 19.30 Uhr. Am Freitag und Sonnabend ist die Manege jeweils 16 und 19.30 Uhr geöffnet. Die letzte Vorstellung findet am Sonntag um 15 Uhr statt. Die Kartenpreise variieren je nach Sitzplatz. Das günstigste Ticket gibt es für zehn Euro. Immerhin 30 Euro muss man für den besten Platz im Chapiteau bezahlen.
Tickets für alle Vorstellungen im Vorverkauf unter 0179/3 41 41 19
Für die Premiere am Donnerstag um 19.30 Uhr vergibt die SZ zehnmal zwei Freikarten. Es gewinnen die ersten zehn Anrufer, die sich heute ab 13 Uhr in der Redaktion melden und ihre SZ-Card-Nummer nennen: 03583/7755 58 50.