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Info-Tafel informiert über Kanalhäuschen

Seit Anfang Juli steht das Kanaleinstiegshäuschen am Bönischplatz. Nun wird erklärt, wozu es dient.

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Beim Stöbern in alten Postkarten hatte Frank Männig die Idee: Der Leiter des Kanalnetzbetriebs bei der Stadtentwässerung setzte sich dafür ein, dass am Bönischplatz wieder ein Kanaleinstiegshäuschen aufgestellt wird – und zwar genau so eins, wie es bereits vor dem Krieg an dieser Stelle stand. Anfang Juli war es dann so weit: Ein originalgetreuer Nachbau wurde über dem Einstieg in die Johannstädter Unterwelt aufgestellt. Rund 25 000 Euro hatte die Rekonstruktion gekostet.

Seit einigen Tagen gibt es an dem Häuschen nun auch eine Info-Tafel: Auch daran war Männig beteiligt. „Es gab einige Überlegungen, wie wir die Tafel gestalten wollen“, sagt Torsten Fiedler, Pressesprecher der Stadtentwässerung. „Nun haben wir sie schlicht gehalten und hoffen, dass wir damit den Wissensdurst der Anwohner stillen können.“ Rund 60 Euro hat die kleine Tafel gekostet.

Vor dem Krieg gab es in Dresden sechs Kanaleinstiegshäuschen. Vermutlich wurden sie beim Bombenangriff auf die Stadt 1945 zerstört. Einzig das Haus hinter der Semperoper wurde nach dem Krieg wieder aufgestellt und 2013 saniert. (sim)