Von Silke Schoepe

Das ehemalige Ambulatorium erstrahlt jetzt in neuem Glanz und wird am Sonnabend von den neuen Betreibern zu einem Tag der offenen Tür präsentiert. Damit findet eine lange Bau- und Eigentümergeschichte ihren Abschluss.

Bereits im Oktober 2007 hieß es schon einmal, dass die Seniorenwohnanlage in Kürze fertig sei. Über 60Prozent der Wohnungen sollten da bereits vermietet sein. Ein Jahr später stimmte schließlich der Gemeinderat der Übertragung des Erbbaurechts von der ehemaligen Investorin Margit Dukino an den jetzigen Betreiber Frank Dutschke zu. Damit war offenbar der Weg für die Umsetzung der Pläne geebnet.

Bis zum Bauabschluss des Haupthauses aus dem Jahr 1907 wird es nach Angaben von Jutta Schulze, dem Mädchen für alles an der Emil-Schiffner-Straße 9, nur noch bis Ende des Monats dauern. Das Haus sei schon jetzt vorzeigbar – in nur vier Monaten Bauzeit.

Seit Dezember 2008 wohnen bereits die ersten Mieter dort. Weitere sollen folgen. Dafür haben Jutta Schulze und Frank Dutschke den Tag der offenen Tür geplant. „Wir haben insgesamt elf Wohneinheiten für ein bis zwei Personen. Das Haus verfügt über einen Fahrstuhl und ist auch sonst barrierefrei eingerichtet“, erklärt Jutta Schulze. Zum Konzept gehört, dass die Senioren ihre eigenen Möbel mitbringen und auch sonst recht selbstständig ihr Leben bestreiten. Kein Alten- und Pflegeheim also.

„Die meisten Anfragen kommen von Menschen aus Großschönau und Waltersdorf. Sie wollen weiter hier im Ort wohnen, aber eben altersgerecht“, berichtet Jutta Schulze. Auch Anfragen von ehemaligen Großschönauern gibt es. Am Sonnabend steht sie den Besuchern Rede und Antwort zu der neuen Seniorenwohnanlage, der noch ein Name fehlt. In absehbarer Zeit sollen auch die beiden Nebengebäude saniert werden. Weitere Wohnungen und Platz für einen Pflegedienst könnten dort geschaffen werden.

Von 14 bis 17 Uhr am Sonnabend öffnet die Seniorenwohnanlage an der Emil-Schiffner-Straße 9 in Großschönau.