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Ingenieur muss ins Gefängnis

Geschäfte mit Messgeräten, die es nicht gab. Nach fünf Monaten endet nun der Prozess gegen zwei ehemalige Freunde.

Von Alexander Schneider
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Der Dresdner Ingenieur Mario M., hier mit seinem Verteidiger Michael Bürger (r.), wurde wegen Betruges und Bankrotts verurteilt. Der 49-Jährige soll mit seinen "krummen Geschäften" einen Schaden von knapp zwei Millionen Euro verursacht haben.
Der Dresdner Ingenieur Mario M., hier mit seinem Verteidiger Michael Bürger (r.), wurde wegen Betruges und Bankrotts verurteilt. Der 49-Jährige soll mit seinen "krummen Geschäften" einen Schaden von knapp zwei Millionen Euro verursacht haben. © Archivfoto: Alexander Schneider

Dresden. Nach fünf Monaten und 15 Verhandlungstagen endete am Donnerstag der Prozess um einen Millionenbetrug mit sogenannten Koordinaten-Messgeräten. Auch das Landgericht Dresden hat in der Beweisaufnahme keine Belege für die Existenz dieser angeblichen Wundertechnik gefunden. Die Angeklagten, zwei Ingenieure aus Dresden und aus der Nähe von Heidelberg, hatten ihren Geldgebern, vor allem Leasing-Gesellschaften, den Handel mit der Elektronik nur vorgegaukelt. Die Staatsanwaltschaft Dresden beziffert den Gesamtschaden seit 2014 auf knapp zwei Millionen Euro.

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