Überraschung gelungen: Die Radeberger Nachwuchsfeuerwehr reiste jetzt nach Dresden und wurde dort von Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) ausgezeichnet. Stellvertretend für alle sächsischen Nachwuchsfeuerwehrleute sozusagen. Denn Ulbig überreichte der Jugendfeuerwehr Sachsen einen symbolischen Scheck in Höhe von 40 000 Euro für die Teilnahme am Bundeszeltlager der Deutschen Jugendfeuerwehr in Königsdorf bei München. So können in der ersten Augustwoche rund 400 Mitglieder sächsischer Jugendfeuerwehren bei diesem Zeltlager dabei sein, das mit bis zu 5 000 erwarteten Jugendlichen aus dem In- und Ausland den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Deutschen Jugendfeuerwehr darstellt, freute sich der Innenminister. Aus Radeberg werden es 17 Kinder und sechs Betreuer sein, wobei der Freistaat für jedes Kind einen Zuschuss von einhundert Euro zahlt. „Jugendfeuerwehren sind eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und wichtigste Quelle für den Nachwuchs“, ist Ulbig überzeugt. Das Zeltlager werde dabei eine tolle Erfahrung sein „und wird die Kameradschaft über unsere Landesgrenzen hinaus stärken“, ist er überzeugt.
Die Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehren zeigen seit dem Jahr 2008 einen stetigen Aufwärtstrend, ist Markus Ulbig begeistert. Und sieht das Ganze auch als Erfolg der 2008 gestarteten Kampagne „Helden gesucht“ zur Nachwuchsgewinnung der sächsischen Feuerwehren. So waren im vergangenen Jahr insgesamt 11 898 Mädchen und Jungen in einer Jugendfeuerwehr aktiv. Die Radeberger Jugendfeuerwehr hat aktuell 33 Mitglieder. „Und dass wir ausgewählt wurden, zeigt, dass unsere Arbeit im Innenministerium anerkannt wird“, klingt Radebergs Feuerwehrchef Frank Höhme durchaus ein bisschen stolz. (SZ/JF)