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Dann wurden sie einfach aufgegessen

Tot wie ein Dodo: Im Japanischen Palais in Dresden wird das Artensterben spektakulär inszeniert.

Von Karin Großmann
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Ein isländischer Fischer greift nach zwei Riesenalken. Sie lebten anders als die Pinguine auf der Nordhalbkugel. 1844 wurden die letzten Exemplare getötet.
Ein isländischer Fischer greift nach zwei Riesenalken. Sie lebten anders als die Pinguine auf der Nordhalbkugel. 1844 wurden die letzten Exemplare getötet. ©  Ronald Bonss

Am 3. Juni 1844 starb der Riesenalk aus. Das Verschwinden einer Tierart lässt sich selten so genau bestimmen. Die Riesenalke lebten auf Inseln am Nordatlantik. Sie konnten gut tauchen, aber nicht fliegen und legten jedes Jahr ein Ei auf den Fels. Das reichte, denn Feinde hatten sie nicht – bis die Siedler kamen. 

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