Merken

Jetzt blitzt es wirklich

Das Gerät an der Bahnhofstraße ist scharf geschaltet. Der Monteur verrät, wo genau gemessen wird. 

Von Cathrin Reichelt
 2 Min.
Teilen
Folgen
Letzte Woche wurde der Blitzer aufgebaut, jetzt blitzt er auch.
Letzte Woche wurde der Blitzer aufgebaut, jetzt blitzt er auch. © Jens Hoyer

Döbeln. Fünf Tage hatten die Döbelner Zeit, sich an die neue Blitzersäule an der Bahnhofstraße zu gewöhnen, die kurz nach der 30-er-Zone aufgestellt wurde. Ein Mitarbeiter des Döbelner Ordnungsamtes und ein Mitarbeiter der Firma Jenoptik haben das Gerät jetzt scharf geschaltet und dessen Funktionstüchtigkeit vor Ort geprüft.

Die Daten werden nicht in der Säule gespeichert und später ausgelesen, sondern sofort an das städtische Ordnungsamt übertragen. Dort werden die Integrität und Authentizität der Angaben geprüft und geschaut, ob die Qualität der Bilder in Ordnung ist, erklärt der Mitarbeiter von Jenoptik. Erst danach erfolgt die Auswertung.

Nach dem Aufstellen der Blitzersäule war im sozialen Netzwerk Facebook darüber diskutiert worden, ob der Blitzer nicht an der falschen Stelle stehe, da dort bereits wieder 50 Kilometer pro Stunde erlaubt seien. Das dementiert der Mitarbeiter des Ordnungsamtes. 

Auch wenn sich der Blitzer nach der Kreuzung befindet, misst er die gesamte Straßenbreite im Bereich des Übergangs vom Wettinplatz zur Kunzemannstraße vor der Kreuzung, sagt er. Dabei sei auch das vor dem Gerät befindliche Verkehrsschild nicht im Weg. Fahrzeuge, die aus der Kunzemannstraße oder vom Wettinplatz auf die Bahnhofstraße einbiegen, werden von dem Blitzer nicht erfasst.

Entgegen der Meinung einiger Facebooknutzer hebt die Kreuzung die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometern pro Stunde auch nicht automatisch auf, weil das entsprechende Verkehrsschild mit einem Zusatzzeichen versehen ist. Das weist auf eine Gültigkeit im Bereich von hundert Metern hin. Und der Blitzer steht in einer Entfernung von 103 Metern zum Schild. Die Kreuzung ist also in die 30-er-Zone einbezogen.