Junge Künstler haben sich seit einer Woche im Kloster St. Marienthal breit gemacht. Es sind 14- bis 26-Jährige, die aus allen Landesteilen Sachsens an die Neiße gekommen sind. Sie gehören zum Landesjugendorchester, das eine Auswahl der begabtesten sächsischen Nachwuchsmusiker in einem Ensemble vereinigt und sich in dieser Woche auf seine diesjährige Frühjahrs-Konzertsaison vorbereitet hat. Sie lernten im Spiel aufeinander zu hören, interpretatorische Feinheiten umzusetzen und letztlich zu einem Sinfonieorchester zusammenzuwachsen.
In jährlich zwei Probenphasen werden intensiv neue Stücke in großer Bandbreite – sowohl Sinfonien großer Komponisten als auch zeitgenössische Werke – mit Hilfe namhafter Dozenten von der Dresdner Philharmonie, der Sächsischen Staatskapelle, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem MDR-Sinfonieorchester oder der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz einstudiert. Die künstlerische Leitung hat Milko Kersten.
Als Dank an die Oberlausitzer führt das Orchester sein Programm mit der Missa C-Dur von Mozart, einem Konzert für zwei Fagotte und Orchester von Vanhal, einem zeitgenössischen Werk von Michael Nyman sowie der zweiten Sinfonie von Beethoven als öffentliche Generalprobe am heutigen Sonnabend in der Klosterkirche auf. Anschließend begibt es sich zu den Konzerten nach Dresden sowie Thum und wird Mitte April auch in England gastieren. (SZ)
Das Konzert beginnt am Sonnabend, 14.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.