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 Jungfüchse erfolgreich beim Juniorcup

Eine starke Teamleistung ließ ungeahnte Kräfte zutage treten.

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Max, Jonas und Isabell (v.l.) bei der Siegerehrung in Dresden.
Max, Jonas und Isabell (v.l.) bei der Siegerehrung in Dresden. © Foto: Steffen Bistrosch

Von Steffen Bistrosch

Weißwasser/Dresden. Das letzte Wettkampfwochenende für die Lausitzer Füchse bestritten die jüngsten Wettkampfsportler der „U9“ in der Landeshauptstadt. Die rührigen Veranstalter hatten zu dem in diesem Jahr erstmals stattfindenden Juniorcup namhafte Konkurrenz geladen. Neben den beiden gesetzten Teams der Eislöwen gesellte sich die sächsische Konkurrenz aus Crimmitschau und Weißwasser, den Saale Bulls, dem tschechischen Vertreter Slovan Usti nad Labem, den Wolfsburger Young Grizzlys und den jungen Wölfen aus Selb. Die beiden letztgenannten Teams standen sich beim kürzlich beim Finale des Berliner U9 GASAG Cup gegenüber, dass die Wölfe für sich entschieden hatten. Weißwasser als Titelverteidiger des Vorjahrs war vom Kooperationspartner überraschend ausgeladen worden, so versprachen die möglichen direkten Vergleiche eine Standortbestimmung für die Lausitzer zu werden.

In zwei Vorrundengruppen spielten die Mannschaften je zwei Spiele in getrennten Wertungen über je 16 Minuten gegeneinander. Hier setzte es gleich zu Beginn eine knappe Niederlage für die Füchse gegen Crimmitschau. Trainer Hanusch reagierte mit einer Umstellung der Reihen. Das zweite Spiel gegen den sächsischen Dauerkontrahenten dominierten die Weißwasseraner klar.

Die beiden folgenden Gegner hießen dann Dresden, Team II und Wolfsburg. Das sich im Turnierverlauf kontinuierlich steigernde Füchseteam gewann die Vergleiche deutlich, gegen Dresden sogar insgesamt zweistellig ohne Gegentor.

Im Halbfinale wartete die Erste Mannschaft aus der Landeshauptstadt, die durch konzentrierte Abwehrleistung mit zwei starken Torhütern und treffsicherer Stürmern überraschend hoch mit 8:1 geschlagen wurde.

Im Finale wartete dann Slovan Usti nad Labem, die im gesamten Turnierverlauf eine überzeugende Leistung abgeliefert hatten und so leicht favorisiert in die abschließende Partie gingen. Von der ersten Minute lieferten beide Teams ein packendendes Spiel. Der Rückstand der Füchse wurde zunächst genauso egalisiert, wie die darauffolgende Führung der Weißwasseraner. Vier Minuten vor Schluss setzten sich die Füchse nach einer schönen Einzelleistung mit 3:2 in Front. Dieser Vorsprung wurde mit großem kämpferischen Einsatz verteidigt, in letzter Minute sogar mit einem Spieler weniger und einem zusätzlichen Feldspieler von Usti. Der anschließende Jubel bei Spielern, Betreuern und mitgereisten Eltern war riesengroß. Die Lausitzer konnten sich so für die Niederlage der U 11 gegen das starke tschechische Team beim Veolia Cup an gleicher Stätte im Februar rehabilitieren. Trainer Torsten Hanusch sagte nach Spielende, seine Mannschaft habe letztlich verdient gewonnen, es habe eine Steigerung von Spiel zu Spiel gegeben, die Leistungsträger hätten ebenso die Erwartungen erfüllt wie die eingesetzten jungen Spieler, die zum Teil erstmals ein großes Turnier (160 Spielminuten!) bestritten. Er lobt den Zusammenhalt des Teams, alle Mannschaftsteile hätten überzeugt und ihren Teil zum Sieg beigetragen. Weißwasser habe mit dem Sieg ein Ausrufezeichen gesetzt, der aufgebotene Jahrgang sei stark besetzt und mache Lust auf die kommende Saison. Die Erfolge der Jüngsten zeigen, was in Weißwasser möglich ist, wenn Spieler, Verantwortliche und Eltern an einem Strang ziehen.