Von Carla Mattern
Vorerst ändert sich für Gäste des Bowlingcenters Jupiter an der Rauschwalder Straße in Görlitz nichts. Bis 31.Mai soll der Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Das sagte gestern die Rechtsanwältin Grit Rademacher auf Nachfrage. Sie wurde Mitte März vom Amtsgericht Dresden zur Insolvenzverwalterin der Görlitzer Bowling und Freizeit GmbH bestimmt.
„Während der kommenden Wochen werden wir abwarten, wie sich Einnahmen und Ausgaben entwickeln und also schauen, wie der Geschäftsbetrieb läuft“, sagte Rechtsanwältin Rademacher. Das sei notwendig für die Entscheidung, wie es künftig weitergehen soll. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Görlitzer Bowling und Freizeit GmbH mit einem Insolvenzplan zu sanieren. Es könnte aber genauso gut sinnvoll sein, das Geschäft zu veräußern. Ein Übernahmeinteressent hat sich bereits gemeldet. Im schlechtesten Fall müsse der Geschäftsbetrieb eingestellt werden.
Infos für Gutachten vorgelegt
„In der jetzigen Phase ist noch keine Entscheidung zu treffen“, so die Insolvenzverwalterin. Bei einem Gespräch mit der Geschäftsführerin in der Dresdner Kanzlei Schultze&Braun waren gestern Informationen und Unterlagen für ein Gutachten vorgelegt worden.
Von dem Insolvenzverfahren sind sieben Mitarbeiter betroffen. Zwei davon haben einen Vollzeit-Vertrag, die fünf anderen sind geringfügig Beschäftigte.
Grit Rademachers Kanzlei-Kollege Harald Bußhardt war in Görlitz als Insolvenzverwalter bei Görlitz-Fleece eingesetzt.