Von Sylvia Mende
Nadine Wagner und Peggy Herb-streit aus Oberlützschera haben die größte Hürde bis zur Wahl der Erntekönigin zur Eröffnung des Tages der Sachsen in Marienberg genommen. Sie absolvierten einen schriftlichen Wissenstest und überzeugten mit einem zehnminütigen Fachvortrag aus der Landwirtschaft die Jury des Sächsischen Bauernverbandes. Auch auf die entsprechende Kleidung, das Auftreten und die Ausstrahlung sei es angekommen, sagte Manfred Böhm, Pressesprecher des Verbandes. Fünf der sieben gemeldeten Kandidatinnen traten zum Ausscheid an. „Für die Jury war es sehr schwer, eine Entscheidung zu treffen. Alle jungen Damen haben eine sehr gute Leistung abgeliefert“, so der Sprecher. Zum Tag der Sachsen sind alle Kandidatinnen eingeladen. Erst dann erfahren sie, wer von ihnen die Krone der Erntekönigin tragen darf.
Für Nadine und Peggy drückten nicht nur die Mitarbeiter der Agrar AG Ostrau, Verwandte und Freunde tüchtig die Daumen. Familie Wagner begleitete die beiden zum Ausscheid. Für diesen hatten sich die Kandidatinnen extra fein gemacht und ein Dirndl angezogen. Nach dem Test marschierten alle fünf Erntekönigin-Anwärterinnen ein. Das wurde vom mdr-Fernsehen aufgenommen und gestern Abend in der Sendung Sachsenspiegel ausgestrahlt.
Peggy Herbstreit versuchte den Zuspruch der Jury mit ihrem Vortrag über das Lernen auf dem Bauernhof zu überzeugen. Sie vermittelte dabei nicht nur theoretisches Wissen, sondern konnte Erfahrungen aus der Praxis vorweisen, da sie dieses Projekt in der Ostrauer Grundschule umsetzte. Nadine Wagner hielt ihren Vortrag rund um die Kartoffel. Dafür hatte sie zwei Körbe mit Produkten, die aus Kartoffeln hergestellt werden, mitgenommen. „Wir haben unser Bestes gegeben. Nun müssen wir warten, wie die Jury entschieden hat, denn die Konkurrenz war auch sehr gut. Trotzdem haben wir ein gutes Gefühl“, sagte Nadine Wagner. Gleich, wer sich von beiden zum Tag der Sachsen besonders hübsch machen kann, die andere ist auf jeden Fall dabei.