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Karpacz: Eierwerfen auf den Bürgermeister

Am Ostermontag gibt es in Karpacz (Krummhübel) eine Meisterschaft rund ums Ei.

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Von Katrin Schröder

Wer zu den Feiertagen einen Ausflug ins polnische Riesengebirge plant, sollte einen Abstecher nach Karpacz machen. Dort finden rund um das Restaurant Chata Karkonoska am 13. April ab 13 Uhr die 9. polnischen „Meisterschaften mit dem Ei“ statt. Höhepunkt des Festes wird um 15 Uhr die Zubereitung und um 16 Uhr die Verköstigung des „Gigarühreis“ aus genau 2009 Eiern sein. „Die Zahl der Eier entspricht der jeweiligen Jahreszahl“, erklärt Adriana Kostka von der städtischen Touristinformation.

Mit den Meisterschaften wollte die Stadt seinerzeit den Touristen, die über die Osterfeiertage zahlreich in den Urlaubsort kommen, ein neues Angebot machen. Rund 1000 Gäste finden sich jährlich zu den Meisterschaften ein, die eine Reihe von österlichen Disziplinen umfassen. Kinder wetteifern um das schönste selbst bemalte Osterei oder lassen sich vom Bäckermeister zeigen, wie Osterbrot gebacken wird. Für die Erwachsenen gibt es den Eierweitwurf sowie den Paarwurf – zwei Teilnehmer werfen sich gegenseitig rohe Eier zu, wer nicht fängt, scheidet aus.

Riesen-Rührei aus 2009 Eiern

Mit einem rohen Ei gilt es außerdem, den Bürgermeister zu treffen. Das lässt sich dieser gefallen, weil erstens nur sein Foto als Zielscheibe dient und es zweitens einem guten Zweck dient. Die zwei Zloty, die die Teilnehmer pro Ei bezahlen, kommen in diesem Jahr behinderten Menschen zugute. Sehr beliebt seien auch, so Adriana Kostka, „Stalowe Jajka“, zu Deutsch: „Stählerne Eier“. Dabei treten 15 Paare mit gekochten Eiern zum Härtetest an. Derjenige, dessen Ei den Zusammenprall mit dem des Gegenübers unbeschadet übersteht, kommt eine Runde weiter. Dem Gewinner winkt ein Wochenende in einem Karpaczer Hotel. Gewinnen kann auch derjenige, der aus der am weitesten entfernten Stadt angereist ist: „Im vergangenen Jahr war es ein Besucher aus Argentinien“, sagt Adriana Kostka.

Adresse Chata Karkonoska: ul. Wolnej 4